Migrationsarchiv macht Salzburgs Kulturenmix sichtbar

SALZBURG (lg). Migration ist in Salzburg ein allgegenwärtiges Thema. Um den Mix aus Kulturen greifbar zu machen, hat die Stadt Salzburg gemeinsam mit der Universität Salzburg ein Migrationsarchiv im Haus der Stadtgeschichte eingerichtet. „Das Archiv als 'Gedächtnis der Stadt' trägt mit dem neuen Migrationsarchiv dem Umstand Rechnung, dass der Aspekt der Migration bislang in der Stadtgeschichte und im kollektiven Gedächtnis zu wenig verankert war. Es geht außerdem auch darum, 'Normalität' von Migration und ein multiperspektivisches Geschichtsbild zu vermitteln“, erklärt Ingrid Tröger-Gordon von der Kulturabteilung der Stadt.

Interviews mit Migranten

Angeregt durch die Salzburger Historikerin und Migrationsexpertin Sylvia Hahn beschloss die Stadt Salzburg im Rahmen des Projekts „Wissensstadt Salzburg“ ein Migrationsarchiv zu errichten. Seit 2015 wird im Haus der Stadtgeschichte gezielt die Sammlung von Quellen zur Migrationsgeschichte aufgebaut, die weitgehend auf Interviews mit Migranten sowie Fotos und Dokumenten basiert. Die Interviews werden auf Tonträger aufgenommen, Fotos und Dokumente gescannt und gespeichert. Die Originale werden – je nach Wunsch – entweder retourniert oder auch für die dauerhafte Aufbewahrung übernommen.

Migration als Teil der Geschichte

„Beim Aufbau des Migrationsarchivs gehen wir von einem weit gefassten Begriff von Migration aus, der auch den Aspekt von „Mobilität“ einschließt“, sagt Sabine Veits-Falk, Projektleiterin des Migrationsarchivs Stadt Salzburg. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf der Binnenwanderung innerhalb Salzburg, Österreich und Europa, auf der Arbeitsmigration nach Salzburg seit den 1960er Jahren und auf der Auswanderung aus Salzburg.
"Mit der Dokumentation, Archivierung und Bereitstellung von Quellen zur Migrationsgeschichte schafft die Stadt wichtige Voraussetzungen, ein Bewusstsein zu schaffen, dass Migration Teil unserer Geschichte ist. Damit hoffen wir auch einen Beitrag zum besseren Verständnis der Lebenssituationen von MigrantInnen im Hier und Jetzt leisten zu können“, erklärt Bürgermeister Heinz Schaden.

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