Pater Virgil verlässt St. Peter

Prior der Erzabtei St. Peter, Pater Virgil Steindlmüller | Foto: Schenker
  • Prior der Erzabtei St. Peter, Pater Virgil Steindlmüller
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SALZBURG (lg). Mit Februar 2017 wird der Prior der Erzabtei St. Peter, Pater Virgil Steindlmüller, seine Funktion als Prior aufgeben und als Pfarrer von Abtenau, Annaberg und Lungötz in das Lammertal wechseln. Im Stadtblatt-Interview spricht der engagierte Prior über seine neue Aufgabe und wie schwer ihm der Abschied aus St. Peter fällt.

Sie sind seit 14 Jahren im Stift St.Peter, seit 2013 auch als Prior der Erzabtei. Was waren in dieser Zeit Ihre Hauptanliegen?
PATER VIRGIL:
Meine Herzensangelegenheit war immer, für meine Mitbrüder eine Ansprechperson zu sein. Das Zusammenführen und das Zusammenleben und die Förderung der Kooperation sind für mich wesentlich in meiner Funktion als Prior.

Mit Februar 2017 wechseln Sie in den Tennengau und werden als Pfarrer von Abtenau, Annaberg und Lungötz tätig sein. Wie schwer fällt Ihnen der Abschied aus St. Peter und wie hat sich der Wechsel ergeben?
PATER VIRGIL:
Ich war sehr viele Jahre jetzt in der Stadt und bin sowohl in der Stadt selbst als auch in St. Peter sehr verwurzelt. Durch den Tod von Pater Benedikt sind wir in eine personelle Englage gekommen und ich war eigentlich sofort bereit für diese neue Aufgabe. Ich war nie ein Sesselkleber. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und auch auf das Leben auf dem Land. Ich bin selbst am Land aufgewachsen, in Prien am Chiemsee, und fühle mich dort sehr wohl. Ich bin sehr naturverbunden und hoffe in meiner neuen Funktion dann auch mehr Zeit zu finden, auf die Almen zu wandern und die Ruhe in der Natur zu genießen.

Was sehen Sie als Ihre Hauptaufgabe als Pfarrer im Lammertal, wie wollen Sie die Menschen dort erreichen?
PATER VIRGIL:
Meine Hauptaufgabe wird es sein, Gott ins Gespräch zu bringen, für die Menschen im Lammertal da zu sein und mit ihnen die Etappen des Lebens zu gehen. Es geht um die Seelsorge im tiefsten Sinn des Wortes. Durch das Dasein und das Zuhören möchte ich die Menschen erreichen. Das Traditionelle werde ich stärken und in dieser Form weiterführen. Über Neues oder über Dinge, die nicht gut laufen, möchte ich mit den Menschen in der Region reden und gemeinsam etwas ändern. Auch die jungen Menschen wieder besser zu erreichen, das ist ein zentrales Anliegen.

Werden Sie auch im Lammertal leben und wie werden Sie Ihre Tätigkeit als Pfarrer auf die drei Gemeinen aufteilen?
PATER VIRGIL:
Ich werde in Abtenau wohnen. Den genauen Modus werde ich gemeinsam mit dem Pfarrgremium besprechen.

Sie haben sich in Ihrer Funktion als Prior für die Unterbringung von Flüchtlingen – auch moslemischen – in St. Peter engagiert. Sind Sie da auf Widerstand innerhalb der Kirche gestoßen?
PATER VIRGIL:
Direkt im Kloster gab es keinen Widerstand. Derzeit lebt eine Flüchtlingsfamilie hier in St. Peter. Wir alle sind Adressaten der Liebe Gottes, und wenn wir das sind, dann muss man auch danach leben und danach handeln.

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