Salzburger Biologe sucht Mittel gegen trockenbedingte Ernteausfälle

Der  Salzburger Biologe Gerhard Obermeyer hat vom FWF Wissenschaftsfonds knapp 400.000 Euro für ein Pollenforschungs-Projekt erhalten. | Foto: Uni Salzburg/Andreas Kolarik
  • Der Salzburger Biologe Gerhard Obermeyer hat vom FWF Wissenschaftsfonds knapp 400.000 Euro für ein Pollenforschungs-Projekt erhalten.
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Wegen des Klimawandels steigt die Bedeutung trocken-resistenter Nahrungspflanzen. Um auch künftig Ernteerträge sichern zu können, untersucht der Salzburger Pflanzenforscher Gerhard Obermeyer, wie sich Pollen während der hochsensiblen Phase der Befruchtung verhalten – und zwar dann, wenn es zu trocken ist und sich die Pflanzen daher gestresst fühlen. Auf Basis dieser Erkenntniss wollen Obermeyer und sein Team dann Marker für eine gezielte Züchtung von trocken-resistenten Pflanzen identifizieren. Damit sollen Ernteausfälle wegen Trockenheit der Vergangenheit angehören.

Vom FWF Wissenschaftsfonds hat der Salzburger Wissenschafter  – er forscht im Fachbereich Molekurlarbiologie an der Universität Salzburg – knapp 400.000 Euro für ein Pollenforschungs-Projekt erhalten, das einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Sicherung der Ernteerträge von Nahrungspflanzen leisten soll.

Der Klimawandel und die damit einhergehende Erwärmung bedrohen die globale Nahrungsproduktion. Mehr Hitzeperioden bedeuten weniger Ernteerträge. Für einige der weltweit wichtigsten Getreidesorten wie Mais und Weizen befürchten Experten einen Rückgang von rund 15 Prozent. Dabei ist nicht unbedingt die Hitze das größte Problem, sondern die damit verbundene Trockenheit. Setzt der Trockenstress den Pflanzen besonders während der kurzen Phase der Befruchtung zu, sind Ernteeinbußen vorprogrammiert, erklärt der Pflanzenforscher Gerhard Obermeyer vom Fachbereich Molekulare Biologie der Universität Salzburg. „Man kann oft folgendes beobachten: Obwohl viele Pflanzen Trockenperioden während ihres Wachstums gut überstehen und gesund ausschauen, bilden sie viel weniger Früchte und Samen. Der Grund dafür liegt im Pollen bzw. im Befruchtungsvorgang durch den Pollen. Dieser Prozess dauert nur zwei bis drei Tage. Aber während dieser Zeit reagiert der Pollen extrem empfindlich auf Trockenstress. Noch ist nicht genau erforscht, welche molekularen Prozesse dabei ablaufen. Wir wollen sie in unserem neuen Projekt aufklären.“

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