Schifahren als riskanter Sport
Die Zahl der verunfallten Kinder beim Wintersport hat sich in der Saison 2010/2011 nahezu verdoppelt.
chisportzeit – wenn aber die Konzentration nachlässt, steigt das Risiko für eine Verletzung, speziell bei Kindern. Das zeigen auch die alarmierenden Zahlen der Wintersportstatistik 2010/1011 der SALK.
58 Kinder stationär behandelt
In der vergangenen Saison 2010/2011 gab es zwar weniger verunglückte Erwachsene, die Zahl der verunfallten Kinder ist jedoch um fast 100 Prozent gestiegen. Insgesamt 58 Kinder wurden hierbei an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde stationär versorgt. Die Hälfte der verunglückten Kinder ist zwischen zehn und 14 Jahren alt. „Die häufigste Unfallursache ist der Einzelsturz. Erfreulich ist, dass die Helmtragequote in dieser Altersgruppe bei mehr als 80 Prozent liegt. Dadurch haben die schweren Kopfverletzungen abgenommen“, erklärt der Vorstand der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirugie Günther Schimpl. Hauptgrund für die Unfälle sind überschätztes Können und nachlassende Kondition. „Darum ereignen sich auch mehr als 60 Prozent der Verletzungen am Nachmittag“, so Schimpl. Längere Pausen und Alternativen zum Schifahren verringern nach Aussage des Mediziners das Unfallrisiko. Insgesamt endete für 384 Wintersportler der Tag im Krankenhaus. Der Großteil verletzte sich beim Schifahren, gefolgt vom Snowboarden, Eislaufen und Rodeln.
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