Waldrentier siedelte in den Salzburger Zoo
ANIF (buk). Übersiedelt ist nun ein männliches Waldrentier in den Salzburger Zoo. Der knapp zwei Jahre alte Hirsch hat in Lettland das Licht der Welt erblickt und lebte bislang im Opel-Zoo in Kronberg. "Bislang hat er in einer reinen Männer-WG gewohnt", sagt Gerlinde Hillebrand, Zoologische Leiterin in Salzburg. "Vom Anblick der beiden Salzburger Waldrentier-Damen war er gleich angetan."
Wiederkäuer auf langen Beinen
Waldrentiere sind wiederkäuende Paarhufer und gehören der Familie der Hirsche an. Beide Geschlechter tragen ein Geweih. Zudem sind sie ausdauernde Läufer und gute Schwimmer. Auf dem Speiseplan stehen Gräser, Kräuter, Blätter, Pilze und Flechten. Von ihren Verwanten, den Tundrarentieren, unterschieden sie sich vor allem durch die langen, schlannken Beine. Waldrentiere sind bis zu 15 Zentimeter größer und bringen fast 100 Kilogramm mehr auf die Waage.
Nur mehr 2.200 Tiere weltweit
Weltweit gibt es laut Experten-Schätzungen nur noch etwa 2.200 Waldrentiere, die in den Wäldern Finnlands und Westrusslands leben. Häufig wurden die Tiere gejagt und mit domestizierten Rentieren gekreuzt. Die EU stuft sie als bedrohte Tierart ein.
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