Weil "Old School" eben auch cool ist
KOMMENTAR
Schenkt man den PISA-Studien der letzten Jahre Glauben, dann haben immer mehr Kinder und Jugendliche in Österreich Schwierigkeiten beim Lesen. Damit ist nicht bloß das richtige Erkennen von aneinandergereihten Buchstaben gemeint, vielmehr geht es um das sinnerfassende Lesen und Verstehen von längeren Texten. So manch einer wird jetzt die sozialen Netzwerke für diesen Umstand verantwortlich machen, in denen die Maxime "knapp, knapper, am knappsten" Regie führt. Fakt ist, WhatsApp, Snapchat und wie sie alle heißen gehören für Kinder und Jugendliche heute zum alltäglichen Leben. Diese Netzwerke zu verbannen, würde einem Kampf gegen Windmühlen gleichen. Was man aber kann, ist den richtigen Umgang mit den Netzwerken zu forcieren und Alternativen aufzuzeigen – etwa in Form von spannenden Büchern, wie es in dem Projekt "Lesepaten" praktiziert wird. Vielleicht fängt man sich bei so manch Jugendlichem zunächst den Kommentar "Das ist so Old School" ein – aber seien wir ehrlich, "Old School" kann auch ganz schön cool sein. Es geht wie so oft nur darum, es richtig zu vermitteln.
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