„Zeit zu protestieren"
Im Rahmen einer Aktionswoche möchte das Landestheater auf soziale Ungerechtigkeit aufmerksam machen.
SALZBURG (lg). Gegen Ungerechtigkeit, für mehr Freiheit, für eine bessere Zukunft – seit Monaten entlädt sich der Zorn der Menschen gegen die Missstände in unserer Gesellschaft.
„Licht und Schatten“
Genau diese Protestkultur möchte das Salzburger Landestheater im Rahmen der Aktionswoche „Licht und Schatten“ von ersten bis sechsten Mai 2012 aufgreifen und in die Aufführungen und Gesprächsrunden einbauen. „Wir verstehen das Theater als Ort der öffentlichen Diskussion. Die Produktionen werden zeitgenössischer sein und sich verstärkt an die Bürger richten. Unsere Aufgabe ist es, sich dieser Protestkultur theatralisch zu nähern “, erklärt der Intendant und Schauspieldirektor des Salzburger Landestheaters, Carl Philip von Maldeghem.
Die Stadt als Festivalzentrum
Während der Aktionswoche sollen an öffentlichen Plätzen in der Stadt Festivalzentren errichtet werden. „Gemeinsam mit den Bürgern wollen wir etwas zur Veränderung der herrschenden Verhältnisse beitragen. Es ist Zeit, zu protestieren. Jeder ist eingeladen, seinem Unmut Ausdruck zu verleihen. Wir beschäftigen uns mit diversen Konflikten, von Nahost bis Eurorettungsschirm und mit Reaktionen von stiller Wut bis zu wütendem Aufbegehren. Occupy Salzburg – Besetzt Salzburg, das ist unser Motto“, so die Projektleiterin Astrid Großgasteiger über das Konzept.
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