Das Land ist mit 74 Millionen im Plus
Entgegen früherer Annahmen gibt es keinen Fehlbetrag im Finanzmanagement. Das Landesbudget wird aus der Finanz-Affäre nicht belastet.
SALZURG (rik). Dem Land Salzburg ist kein finanzieller Schaden aus der Spekulationsaffäre entstanden. "Wir sind sogar mit 74 Millionen Euro im Plus. Das bedeutet, es gibt derzeit keine Lücke, ganz im Gegenteil, wir haben sogar noch Spielraum für die Aufräumarbeiten", gibt Noch-Landeshauptmann-Stellvertreter David Brenner sichtlich erleichtert bekannt.
Schattenportfolio in Höhe von 1,8 Mrd. Euro
Beim mit Spannung erwarteten Bericht der Finanzabteilung zur finanziellen Lage des Landes Salzburg heute Mittwoch, 16. Jänner 2013, hat Finanzreferent die Details genannt. Demnach ergibt sich das Plus im Finanzmanagement des Landes Salzburg aus der Differenz zwischen dem Finanzvermögen von 1.902 Mio Euro und Verbindlichkeiten von 1.828 Mio Euro. Entgegen den früheren Annahmen gibt es also kein Minus. Jedoch hat die entlassene Finanzmanagerin Monika R. zum Aufbau eines Schattenportfolios (Geld, das für Spekulationen verwendet wurde) mutmaßlich verborgene Kredite in Höhe von 1,8 Mrd. Euro aufgenommen.
Riesenverluste wären möglich gewesen
Die kolportierten 340 Mio. Euro, die dem Land Salzburg möglicherweise als Verlust aus den Spekulationsgeschäften erwachsen seien, haben sich demnach nicht bewahrheitet. "Es hätte aber so weit kommen können, da die entlassene Mitarbeiterin an der Landesregierung und am Landtag vorbei mutmaßlich Geschäfte in schwindelerregender Höhe abgeschlossen wurden", berichtet Brenner.
Es gibt laut den prüfenden Experten derzeit keine Indizien, dass sich noch Verluste aus den Finanzgeschäften ergeben können. An seinem angekündigten Rücktritt zum 23. Jänner hält David Brenner fest.
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