Ein (Lese)Zeichen gegen Nazi-Sager
- Hinsehen lohnt sich: Isabel Bojanovsky, Jugendbeauftragte der Stadt Salzburg, mit den neuen Lesezeichen.
- hochgeladen von Andreas Farcher
Mit ganz besonderen Lesezeichen will die Stadt auf heimliche "Nazi-Sager" aufmerksam machen.
SALZBURG (af). Manch einer verwendet Ausdrücke und Redewendungen wie "Umvolkung" und "durch den Rost fallen" auch nach beinahe 70 Jahren noch bewusst. Den meisten Salzburgern ist aber gar nicht bewusst, dass so manches, was heute Eingang in die Alltagssprache gefunden hat, aus einer dunklen Vergangenheit stammt. Genau darauf will das Jugendbüro der Stadt Salzburg mit ganz speziellen Lesezeichen aufmerksam machen.
Bewusstsein schaffen
"Viele alte 'Nazi-Sager' klingen inzwischen einfach nur komisch – diese Ausdrücke erkennen die meisten von uns sofort Es gibt aber auch eine Reihe von Wörtern und Redewendungen, deren Vergangenheit vielen Salzburgern unbekannt ist – genau dafür wollen wir Bewusstsein schaffen", erklärt Isabel Bojanovsky, Jugendbeauftragte der Stadt Salzburg.
Als erster Schritt wurden gemeinsam mit dem Stadtarchiv spezielle Lesezeichen in der Stadtbibliothek aufgelegt. Darauf findet sich eine Auswahl von Begriffen, die – wäre ihre Herkunft bekannt – niemand freiwillig verwenden würde.
Mehr Infos dazu gibt es unter www.salblog.at.
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