„Habe kein Vertrauen mehr“

SALZBURG (af). „Das ist ein absolutes No-go. Ich habe in diese Geschäftsführer kein Vertrauen mehr, es wäre an der Zeit, sie abzulösen“, so ein sichtlich verärgerter Bürgermeister Heinz Schaden auf die Frage nach den fehlenden 42.000 Euro für Salzburgs ältestes Jugendzentrum, das Mark.

Kein Vertrauen mehr?
Die beiden Geschäftsführer Miriam Lempert und Gerd Pardeller scheinen jeglichen „Kredit“ beim Bürgermeister verspielt zu haben, eine zusätzliche finanzielle Unterstützung durch die Stadt lehnt Schaden zudem kategorisch ab.
Auch der zuständige Vizebürgermeister Martin Panosch erteilt der Hoffnung auf zusätzliche Finanzmittel eine klare Absage. „Das Mark hat bereits 500.000 Euro bekommen, das ist eine ziemliche Menge Geld. Außerdem bekommt das Jugendzentrum ohnehin jährliche Förderungen von 60.000 Euro. Mehr kann und wird es von der Stadt daher nicht geben.“ Im Gegensatz zum Bürgermeister ist sein Vize jedoch vorerst gegen personelle Konsequenzen: „Ich finde, sie haben die Chance verdient, das selbst hinzubekommen.“ Er habe außerdem angeboten, persönlich mit den Gläubigern des Mark zu sprechen, so Panosch.
Gegen eine vorzeitige Ablöse spricht sich auch die Landesrätin Tina Widmann aus: „Wir warten noch auf den Kontrollamtsbericht. Dann wird sich zeigen, ob Fehler gemacht wurden und ob wir Konsequenzen ziehen sollten. Jetzt schon die Ablösung der Geschäftsführer zu fordern, halte ich aber für unfair.“ Widmann kündigte außerdem einen „runden Tisch“ mit allen Beteiligten und politisch Verantwortlichen an.

Es fehlt noch immer Geld
Die (Leidens)Geschichte rund um das Mark entwickelt sich mehr und mehr zur „Never Ending Story“. Je 250.000 Euro an Subventionen zahlten Stadt und Land bereits für den Umbau einer angemieteten Fabrikshalle. Nun sind die Bauarbeiten abgeschlossen, alle Auflagen erfüllt und Forderungen in der Höhe von 42.000 Euro offen. „Nicht einmal unser Architekt hat mit dermaßen vielen behördlichen Auflagen gerechnet“, erklärt Gerd Pardeller. „Wir mussten allein in Brand- und Lärmschutz 400.000 Euro stecken.“ Laut Miriam Lempert stellen die offenen Rechnungen sogar eine Existenzbedrohung für das Jugendzentrum Mark dar.

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