MEINUNG: Statt Icomos die Salzburger fragen
Kraftwerk Lehen, Franz-Josef-Kai, Griesgasse, Stadtwerke-Areal, Überfuhrsteg und Co. haben zwei Dinge gemein: Erstens sind es Baustellen und zweitens ranken sich rege Diskussionen um sie, die bisweilen in Streit ausarten. In Sachen Bauprojekte, Städtebau und -planung herrscht in Salzburg großer Gesprächsbedarf. Doch während jeder Brief der Brüsseler Weltkulturerbe-Hüter von Icomos öffentlich auf Punkt und Beistrich auseinandergenommen wird, bleibt Salzburger Bürgern, die mit einem Projekt nicht einverstanden sind, meist nur die Möglichkeit einer schriftlichen Einwendung. Angesichts dieses "Ungleichgewichts" ist es vielleicht nicht richtig, aber doch verständlich, dass sich immer mehr Mozartstädter von ihren gewählten Vertretern ignoriert fühlen. Umso wichtiger wäre es, nicht nur großen Institutionen wie Icomos und der Unesco ein öffentliches Forum zu geben, sondern auch den Salzburgern.
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