Strenge Kontrollen nach Türsteher-Attacke
Salzburgs Behörden reagierten mit einer Großrazzia auf den Ausraster eines Türstehers am Rudolfskai.
SALZBURG (af). Nachdem vergangene Woche einem Türsteher am Rudolfskai sämtliche Sicherungen durchgebrannt waren und er mit seinem Schlagstock auf die Gäste des Lokals eingeschlagen hatte, reagierten die Salzburger Behörden am Wochenende mit einer Großrazzia am Kai.
Schwerpunktkontrolle
„Wir haben auf diesen Vorfall natürlich reagiert und eine angepasste Schwerpunktkontrolle dort durchgeführt“, erklärt Bernd Huber, Büroleiter des für öffentliche Ordnung zuständigen Vizebürgermeisters Harald Preuner. Viel mehr könne die Stadt jedoch nicht tun, um gewalttätige Übergriffe, wie jenen von vergangener Woche zu verhindern. „Wir haben zwar schon vor einiger Zeit mit den Lokalbetreibern über die Ausbildung dieser Türsteher gesprochen, mehr steht aber nicht in unserer Macht.“
Türsteher handeln im Rahmen des Hausrechtes, ansonsten haben sie aber nicht mehr Befugnisse als jede andere Zivilperson. Demgegenüber stehen oftmals Gäste, die durch den Alkohol sämtliche Hemmungen und Vernunft verloren haben. Zwischenfälle sind also vorprogrammiert, allein 2010 kam es im Bundesland Salzburg zu 87 gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen immerhin 112 Menschen verletzt wurden.
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