Verkehrsplattform zu deutschen Mautplänen: "Ein Schritt in die richtige Richtung"
Es gibt in Salzburg auch positive Stimmen zu den deutschen Mautplänen
"Wovon Umweltbewusste seit Jahrzehnten geträumt haben und keine Chance auf Verwirklichung sahen, wird nun jetzt von einem konservativen CSU-Verkehrsminister Dobrindt eingeführt: Wie immer die Pkw-Maut auf allen Straßen eingeführt wird, ob sie nun den Deutschen rückvergütetet wird oder nicht - es eröffnet die Diskussion über Kostenwahrheit im Verkehr: Wer sind die Verursacher, und wer trägt die Kosten?" - Das sagt Peter Haibach, Sprecher der Salzburger Verkehrsplattform.
Im Fahrpreis von Regionalbahnen sei eine Schienenmaut inkludiert, hingegen nutzten Autofahrer die Bundes-, Landes- und Gemeindestraßen kostenlos, so Haibach weiter.
Österreich sollte, statt zu klagen, die Chance nutzen und im Windschatten der deutschen Pkw-Maut selbst ein Modell für die Bemautung aller Straßen entwickeln. Als Vorbild sollte dabei "natürlich" das Schweizer Modell des Roadpricings, also einer kilometerabhängigen Maut dienen.
Es sei vorstellbar, dass auch andere EU-Staaten sich die deutsche Pkw-Maut zum Vorbild nehmen. Wenn daraus ein Fleckerlteppich an Mautsystemen entstehe, berge das die Chance in sich, dass ein europaweit geltendes Mautsystem zwangsläufig eingeführt werden könnte.
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