"Wir wollen die Menschen zurück zur Natur bringen"
Beim siebten Crosslauf in Wals-Siezenheim quälten sich Jung und Alt über Stock und Stein.
WALS-SIEZENHEIM (mas). Mit 134 angemeldeten Teilnehmern startete der Crosslauf des HSW Wals vergangenes Wochenende in die nächste Runde. Mit-Organisator Markus Riedel zeigte sich zufrieden. "Es ist hervorragend gelaufen. Der Himmel war zwar bewölkt, es hat aber nicht geregnet. Auch einen neuen Teilnehmerrekord durften wir dieses Jahr verzeichnen." erzählt er. In den drei Klassen konnten sich so Jung und Alt über Stock und Stein begeben und sich dabei richtig auspowern. "Es war schon anstrengend, ja. Das glaubt man oft gar nicht, aber über Gelände und Wiese zu laufen ist viel schwieriger als auf Asphalt oder Schotter", japst ein nach Luft ringender Läufer nach dem Ziel.
76 Jahre Altersunterschied
Zwischen jüngstem und ältestem Teilnehmer war beim Crosslauf eine Altersspanne von ganzen 76 Jahren. "Auch das freut uns natürlich sehr, dass sich Jung und Alt für unseren Lauf begeistern können".
Über die 8,1 Kilometer lange Strecke waren jedoch neben Laufbegeisterten, denen es nur um das Mitmachen ging, auch Sportler mit großem Siegeswillen mit von der Partie. So schaffte es der 25-jährige Wolfgang Klinger die insgesamt acht Kilometer lange Strecke mit einer Zeit von 27:20:93 als Schnellster zu laufen.
Der letzte Crosslauf
"Wir vom HSV Wals-Siezenheim haben eine Leidenschaft für Orientierungsläufe. Das heißt wir nehmen jedes Jahr an verschiedenen Läufen teil und veranstalten auch Läufe. Beim Orientierungslauf werden dem teilnehmenden Läufer nur einzelne Kontrollpunkte auf einer Strecke vorgegeben – den Rest muss er selbst mit Kompass und Landkarte herausfinden. So braucht man hier nicht nur eine gute Kondition, sondern vor allem auch einen guten Orientierungssinn. Der Spaß kommt aber laut Markus Riedel sicher nicht zu kurz.
"Wir wollen die Leute von den Straßen wieder ins Gelände bringen. Deswegen veranstalten wir auch diesen Crosslauf", sagt Markus Riedl. "Und die meisten Menschen sind begeistert, weil es einmal etwas anderes ist", fügt er hinzu. Leider wird das heuer wohl der letzte von insgesamt sieben Crossläufen gewesen sein, einfach weil das Geld nicht reicht. "Es gibt zurzeit sehr viele Einsparungen auf Bundesebene - und davon sind leider auch wir als HSV bei der Sektion Orientierungslauf auch betroffen", sagt Markus Riedl.
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