„Dann bilden wir sie eben selbst aus“

Foto: Franz Neumayr

SALZBURG (af). Der Fachkräftemangel gehört für Salzburgs Unternehmen längst zum wirtschaftlichen Alltag, selbst Paradeunternehmen wie Carbotech und die Salzburger Alpenmilch bekommen seine Auswirkungen zu spüren. Doch anstatt zu „jammern“ setzen diese Unternehmen selbst verstärkt auf Ausbildung.

„Eine Tatsache“
„Der Fachkräftemangel ist eine Tatsache. Für uns ist es inzwischen doppelt so schwierig, gute Mitarbeiter zu finden“, erklärt Carbotech-Geschäftsführer Karl Wagner. Durch den Expansionskurs des Unternehmens im vergangenen Jahr hatte Carbotech die Auswirkungen des Fachkräftemangels besonders zu spüren bekommen, der Einsatz von englischen Leiharbietskräften hatte damals für Schlagzeilen gesorgt. „Dieses Vorgehen ist für uns nichts Neues, und es hat auch weniger mit dem Fachkräftemangel zu tun als mit dem Ausgleich winterlicher Spitzen im Rennsportbereich“, so Wagner. „Anders sieht es da schon in der Sparte Industrie und im Automobilbereich aus: Hier bleibt uns eben nichts anderes übrig als die Leute selbst auszubilden.“

„Ausbilden statt jammern“
„Der Markt ist relativ leergeräumt, dementsprechend wird auch um gute Fachkräfte gekämpft“, erklärt der Carbotech-Geschäftsführer. Grund zu „jammern“ sieht Wagner jedoch nicht: „Ich sehe nicht leicht etwas als Bedrohung, eher als Chance. Natürlich hätte ich gerne mehr perfekt ausgebildete Leute, aber die gibt es nicht. Darum muss ich sie eben ausbilden.“ Es gelte eben langfristig zu denken und ein attraktives Arbeitsumfeld zu schaffen, meint Wagner, der aber einräumt: „Für ein Unternehmen unserer Größe ist es sicher nicht so schlimm wie für einen Tischler, der nur einen zweiten, gut ausgebildeten Mitarbeiter sucht.“

Alpenmilch setzt auf Lehrlinge
Alpenmilch-Geschäftsführer Christian Leeb sieht die momentane Lage auf dem Arbeitsmarkt ähnlich, auch er hält nichts von „Jammern“. Deshalb wurde bei der Alpenmilch ein Lehrlingscasting ins Leben gerufen. „Der Grund, warum wir das Lehrlingscasting ins Leben gerufen haben, ist schnell erklärt: Auch wir als Salzburger Alpenmilch sind von dem Fachkräftemangel in Salzburg betroffen. Jammern hilft nichts, darum haben wir beschlossen, selbst gute Leute zu suchen und ihnen eine gute Ausbildung anzubieten.“ Auch Leeb betont, wie wichtig es sei, guten Mitarbeitern einen attraktiven und vor allem sicheren Arbeitsplatz bieten zu können.

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