GBV errichtet heuer 900 neue Wohnungen
Die Gemeinnützigen investieren dafür in diesem Jahr 258 Millionen Euro
SALZBURG (lg). 2018 investieren die gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) um drei Millionen mehr als im Vorjahr in den Neubau oder die Sanierung von Objekten. Insgesamt werden 258 Millionen Euro investiert.
Gut 900 neue Wohnungen
Der große Brocken des Bauvolumens entfällt dabei mit 217 Millionen auf den Neubau, der Rest ist für Sanierungen und Instandsetzungen vorgesehen. Im Bundesland Salzburg sind heuer 900 neue Wohnungen geplant, "die aktuelle Vorschau sieht die Übergabe von 956 Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen vor. Das sind sechs Prozent mehr als ursprünglich vorgesehen", betont GBV-Obmann Christian Wintersteller.
Trend zu Umlandgemeinden
Mehr als die Hälfte davon entfällt mit 564 Einheiten auf die Stadt Salzburg, gefolgt vom Pongau, Pinzgau und Tennengau. Diese Verteilung könnte sich künftig jedoch ändern, weiß Obmann-Stellvertreter Markus Sturm. "Der Anteil der Wohnungen im Tennengau und Flachgau nimmt zu, die Grundstücke in der Stadt werden immer knapper." Der Schwerpunkt bei den Gemeinnützigen liegt auf Miet- und Mietkaufwohnungen.
Was die Wohnungsgrößen betrifft, orten Wintersteller und Sturm einen Trend hin zu kleinen Zwei-Zimmerwohnungen.
"Die klassische Garconniere ist heute nicht mehr en vogue. Sie wird zunehmend abgelöst durch kleine Zwei-Zimmerwohnungen mit rund 45 Quadratmetern. Die klassische Zwei-Zimmerwohnung weist meist um die 60 Quadratmeter auf. Diesen Trend berücksichtigen wir natürlich bei unseren Objekten", so Wintersteller. Auch das Thema Elektromobilität sei im Kommen. "Das reicht von entsprechenden Anschlüssen bei den Tiefgaragenstellplätzen bei Wohnobjekten bis zu zusätzlichen Schnell-Ladestationen im Freien", ergänzt Sturm.
Was die Kommunalbauten betrifft, ist heuer Baubeginn für das Projekt "Rauchmühle" in der Stadt Salzburg, die Erweiterung des Seniorenheims Bischofshofen mit geförderten Mietwohnungen, ein Gesundheitszentrum in Thalgau sowie ein Bauprojekt mit Kindergarten und Betreutem Wohnen in Golling.
Bauland-Mobilisierung
Auswirkungen des neuen Raumordnungskonzepts, das mehr Flächen freimachen soll, sind noch nicht bemerkbar. "Wir hoffen natürlich, dadurch eine Bauland-Mobilisierung erzielen zu können", so Sturm, der im Hinblick auf die bevorstehende Landtagswahl im April den Wunsch deponiert, dass "die Grundstückspolitik für die künftige Regierung ein großes Thema bleibt."
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