Investitionen einen neuen Sinn geben

Vor 15 Jahren setzte Karen Aoko ihre Idee in die Tat um und eröffnete eine kleine Schneiderei an einem Marktplatz von Nairobi. Ihre erste Nähmaschine konnte sie dank eines Darlehens anschaffen. Weitere Mikrokredite in den Folgejahren ermöglichten ihr, neue Stoffe und Arbeitsmaterial zu kaufen. | Foto: Stöbich
  • Vor 15 Jahren setzte Karen Aoko ihre Idee in die Tat um und eröffnete eine kleine Schneiderei an einem Marktplatz von Nairobi. Ihre erste Nähmaschine konnte sie dank eines Darlehens anschaffen. Weitere Mikrokredite in den Folgejahren ermöglichten ihr, neue Stoffe und Arbeitsmaterial zu kaufen.
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  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Durch die Vergabe fairer Mikro- und Projektdarlehen unterstützt die internationale Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit Menschen in Armutsregionen beim Aufbau eigener Einkommensquellen. Gleichzeitig bietet Oikocredit Investoren eine Möglichkeit, ihr Geld sinnvoll und realwirtschaftlich anzulegen. Wie das funktioniert, darüber kann man sich am Mittwoch, 23. Oktober, 19 Uhr in der Schwarzstraße 25 (Evangelisches Zentrum) informieren.

Oikocredit-Vorstandsmitglied Veronika Canaval berichtet dort über die Tätigkeit von Oikocredit und stellt einzelne Projekte vor.

Mehr als eine Milliarde Menschen leben weltweit in Armut. Sie haben nicht die Möglichkeit, eine stabile Lebensgrundlage aufzubauen, weil sie keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen haben.

Mit einer Geldanlage ab 200 Euro kann bei Oikocredit eine große soziale Wirkung erzielt werden. Dabei handelt es sich nicht um eine Spende, sondern um eine realwirtschaftliche Anschubfinanzierung. Benachteiligte Menschen werden in sogenannten Entwicklungsländern gestärkt und zu gleichberechtigten Partnern.

Oikocredit arbeitet vor Ort mit Institutionen zusammen, die sich jenen Personen zuwenden, die als „nicht bankfähig“ gelten. Die Darlehen der Entwicklungsgenossenschaft fördern den Aufbau einer Finanzinfrastruktur und den fairen Umgang mit Geld. Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer können damit ein Kleinunternehmen aufbauen und so eine Einkommensquelle aus Selbständigkeit erschließen. Mit einem Darlehen für den Kauf einer Nähmaschine kann eine kleine Schneiderei eröffnet, durch den Kauf einer Kuh eine Milchprodukteerzeugung gestartet werden. Auch unterstützt Oikocredit Genossenschaften und weitere Social Businesses mit fairen Finanzmitteln.

Geldanlage mit sozial nachhaltiger Wirkung

Anleger und Anlegerinnen können im wahrsten Sinne des Wortes Armut „ersparen“, indem sie Oikocredit-Genossenschaftsanteile erwerben. Dabei steht die soziale Entwicklung im Vordergrund. Hohe Rücklagen, eine große Risikostreuung und die langjährige Erfahrung in der Entwicklungsfinanzierung zeichnen diese Anlageform aus.

Mehr 4.000 Österreicher und Österreicherinnen investieren derzeit bei Oikocredit und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für mehr Gerechtigkeit. In Salzburg hat Oikocredit derzeit rund 330 Mitglieder.

Oikocredit in Zahlen

48.000 Anlegerinnen und Anleger weltweit
Über 4000 davon in Österreich
533 Millionen Euro weltweites Kreditportfolio - davon 80 Prozent Mikrokredite, überwiegend an Frauen, und 20 Prozent Projektkredite
859 Partner weltweit, davon 589 Mikrofinanzpartner

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