Lernprojekt bietet auch Bewerbungsservice
SALZBURG (lg). Im Jahr 2014 startete der Verein Spektrum in der Berger-Sandhofer-Siedlung das KOMMunikationszentrum und startete vor zwei Jahren das Projekt „KOMM LERNEN“. „Die Rahmenbedingungen für benachteiligte Kinder haben sich leider nicht wesentlich verbessert. KOMM lernen hilft Kindern und Jugendlichen, ihren schulischen Aufgaben besser nachkommen zu können und leistet damit eine wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit", erklärt Thomas Schuster vom Verein Spektrum. Unterstützt wird das Projekt von der Arbeiterkammer Salzburg (AK).
Lernmaterialien werden zur Verfügung gestellt
Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche von der ersten bis zur achten Schulstufe, die keinen Hort oder keine Nachmittagsbetreuung besuchen können oder deren Eltern sich keine Nachhilfestunden leisten können. „Oft haben die Kinder zu Hause auch keinen ungestörten Ort zum Lernen, nicht genug Lernmaterialien oder keinen Internetzugang“, so Thomas Schuster vom Verein Spektrum. Fast 100 Schüler nutzten im vergangenen Jahr dieses Angebot. Inhaltlich geht es um die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik sowie auch naturwissenschaftliche Gegenstände wie Geografie und Biologie. Zusätzlich wird auch Medienkompetenz, etwa im Sinne einer qualitativen und kritischen Suche im Internet, vermittelt. Außerdem werden Lernmaterialien - vom Taschenrechner bis zum Computer - zur Verfügung gestellt.
Bewerbungs-Service für Jugendliche
Im Lauf des Jahres 2015 hat sich herausgestellt, dass das Interesse vor allem älterer Jugendlicher zwischen 15 und 18 Jahren am Know-how der Betreuer bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen sehr groß ist. Dieses Service hat im letzten Jahr seinen fixen Platz im Rahmen des „Offenen Lernens“ erobert, spricht Mädchen wie Burschen zu gleichen Teilen an und soll als Hilfeleistung beim Eintritt in den Arbeitsmarkt dienen. „Dieses Projekt ist ein ausgezeichneter Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und verbessert die Chancen und Erfolgsaussichten von weniger begünstigten Kindern, vielfach mit Migrationshintergrund“, sagt AK-Bildungsexpertin Hilla Lindhuber.
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