Markenzeichen ist die Qualität

- <b>Landesinnungsmeister Herbert Mack </b>führt einen eigenen Maler-Meisterbetrieb mit acht Mitarbeitern in Mattsee.
- Foto: Fersterer
- hochgeladen von Ricky Knoll
Es spricht sich herum, wenn ordentliche Arbeit abgeliefert wird, auch bei den Malern und Tapezierern.
SALZBURG (rik). Handels- und Gewerbebetriebe sind besonders darauf angewiesen, dass die Kundschaften "dahoam" kaufen. Die Bezirksblätter haben den Landesinnungsmeis-ter der Maler und Tapezierer, Herbert Mack, dazu befragt.
STADTBLATT: Welche Werte vertreten Ihre Mitgliedsbetriebe?
HERBERT MACK: Unsere Mitgliedsbetriebe achten besonders auf Qualität, Pünktlichkeit, Sauberkeit, höchste Zuverlässigkeit und — dem Zeitgeist entsprechend — auf Nachhaltigkeit.
STADTBLATT: Mit welchen Herausforderungen sind die Betriebe tagtäglich konfrontiert?
MACK: Die verkürzten Bauzeiten bei größeren oder öffentlichen Bauten, wo die Kos-ten möglichst niedrig bleiben sollten, und somit der terminliche Druck haben in den letzten Jahren enorm zugenommen.
Oftmals tauchen unsere Mitgliedsbetriebe gar nicht mehr in den Bauzeitplänen auf, d.h. wir müssen uns sozusagen immer irgendwo zwischendurch "hineinschwindeln", um unseren Auftrag erledigen zu können. Andererseits fallen aber sehr hohe Pönale-Zahlungen an, wenn die von den Architekten und Bauleitungen vorgegebenen Fertigstellungstermine nicht eingehalten werden können.
STADTBLATT: Gibt es Problembereiche?
MACK: Viele Betriebe sind permanent auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Es wird zunehmend schwieriger geeignete Facharbeiter und Lehrlinge zu finden. Die Ausbildung wird zwar meist abgeschlossen, aber die jungen Leute wechseln dann sehr häufig in andere Berufe, die ihnen weniger anstrengend oder schmutzig vorkommen.
STADTBLATT: Macht Ihren Mitgliedsbetrieben das Internet das Leben leichter oder schwerer?
MACK: Viele Betriebe haben erkannt, dass ein professioneller Internetauftritt auch Neukunden bringt. Enige haben noch Nachholbedarf, aber es wird von Jahr zu Jahr besser. In unserer Branche ist die Mundpropaganda immer noch die beste Visitenkarte. Denn insbesondere für Privataufträge können wir nur dadurch punkten, indem wir beste Qualität beim Kunden abliefern. Und das spricht sich herum.
STADTBLATT: Und zum Abschluss: Was kaufen Sie persönlich "dahoam" ein?
MACK: Ich achte ganz gezielt darauf „dahoam“ zu kaufen und zu beauftragen. Viele meiner Kunden erzählen mir von einer gleich motivierten Einstellung zur Regionalität. Den beliebten Slogan „Fahr nicht fort, sondern kauf im Ort“ höre ich da am häufigsten.


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