Trend zu Pflegeversicherungen hält an
Die Finanzierung von Pflegekosten für sich selbst oder Angehörige wird für immer mehr Menschen zu einem Thema. Versicherungen bieten dafür eigene Pflegeversicherungen an. Doch was bringen solche Versicherungen? "Nehmen wir folgenden Fall an", sagt Philip Steiner, Mitglied des Vorstands der Nürnberger Versicherung: "Benötigt eine pflegebedürftige 75-jährige Frau in Pflegestufe 3 eine 24 h-Betreuung, so bekommt sie zu ihrer angenommenen Pension von 1.140 Euro ein staatliches Pflegegeld in Höhe von 442,90 Euro sowie eine 24h-Förderung in Höhe von 550 Euro, insgesamt also 2.132,90 Euro. Zieht man die angenommenen Kosten für die Lebenshaltung von 940 Euro sowie für die Pflege von 2.090 Euro ab, bleibt eine Lücke von rund 897 Euro. Und hier kann eine Versicherung helfen, diese Lücke zu schließen."
Auch die Unterbringung von Pflegebedürftigen in Seniorenwohnheimen ist mit erheblichen Kosten für Angehörige verbunden: In öffentlichen Pflegeheimen zahlt man durchschnittlich rund 2.000 Euro (bei Pflegestufe 3), in privaten Heimen sind es rund 3.200 Euro. Die Mindestsicherung springt erst dann ein, wenn Pension, Pflegegeld und das verwertbare Vermögen der pflegebedürftigen Person aufgebraucht sind. Und im Rahmen ihrer Unterhaltsverpflichtung werden Ehepartner zum Kostenersatz herangezogen. "Mit einer Pflegeversicherung können Sie das verhindern", erklärt Barbara Neumayr, Produktmanagerin von der Nürnberger Versicherung.
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