Beziehungstrend „mingle“
Haben Sie schon von dem neuen Trend „mingle“ gehört? Sind Sie vielleicht selbst ein Mingle oder sind Sie sich gar unsicher darüber?
Als Mediatorin und Beziehungscoach beschäftigt sich Natascha Koller aus Salzburg seit einiger Zeit mit diesem Thema, da immer mehr Menschen in Mingle-Beziehungen leben – bewusst oder auch unbewusst. Diese Beziehungsform verlangt auf jeden Fall klare Spielregeln, damit es nicht zu Problemen und großem Kummer kommt.
Das Wort „mingle“ setzt sich aus den englischen Begriffen „mixed“ und „single“ zusammen und bedeutet, ein Leben als Single zu führen, jedoch gleichzeitig ein unverbindliches Verhältnis mit einem Partner oder einer Partnerin zu haben. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als könne man sich aus beiden Lebensweisen das Schönste und Einfachste herauspicken ohne viel Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Allerdings entpuppt sich diese Beziehungsform häufig als sehr schwierig. Es ist sogar öfter der Fall, dass die Beteiligten ihren Beziehungsstatus unterschiedlich definieren (in Beziehung, single oder mingle). Außerdem werden Mingle-Beziehungen im gesellschaftlichen Umfeld oft nicht anerkannt. Nicht ohne Grund werden sie häufig im Verborgenen geführt oder nur wenigen Eingeweihten anvertraut. Gerade in dieser Geschlossenheit lauern auch Gefahren, wenn sich die Betroffenen bei Problemen niemandem anvertrauen können.
Wenn jemand Verbindlichkeit braucht, der andere diese jedoch verweigert, so sollte das Verhältnis grundsätzlich hinterfragt und im Extremfall sogar beendet werden. Ansonsten vermisst man in der Beziehung etwas und kann auch leicht die Achtung vor dem anderen oder gar vor sich selbst verlieren. Als erster Schritt zum Glück muss daher der eigenen Beziehungsstatus erkannt und anerkannt werden, um im nächsten Schritt mit den eigenen Lebenszielen in Einklang gebracht zu werden.
Neugierig geworden? Hier gibt es ein umfassendes Experteninterview mit Natascha Koller zum Nachlesen.
Die Praxiswerkstatt in Salzburg bietet Unterstützung bei Konflikten durch ein Spezialisten-Team bestehend aus Mediatoren, Therapeuten und Juristen. So kann auf mehreren Ebenen gezielt auf die Bedürfnisse der Klienten eingegangen werden.
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