Wenn Liebe auf so manche Turbulenzen trifft
Am 22. September feiert das Stück "Vier linke Hände" im Kleinen Theater Premiere.
SALZBURG (lg). Die Schauspielerin Judith Brandstätter spielt in der Komödie die Rolle der Sophie. Wir sprachen mit der Hauptdarstellerin über das Stück und den "Kampf der Geschlechter".
Worauf darf sich das Publikum bei dem Stück „Vier linke Hände“ freuen, was erwartet die Besucher?
JUDITH BRANDSTÄTTER: Auf eine turbulente Beziehungskomödie und einen amüsanten Schlagabtausch zwischen einem Mann und einer Frau. Zwei Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten und eigentlich so gar nicht zueinander passen – wie Feuer und Eis –, aber doch nicht voneinander lassen können.
Das Stück zeigt auf humorvolle Weise ein eigentlich schwieriges Thema, nämlich Herz und Verstand zu vereinen. Wie gelingt es Ihnen, das humorvoll anzugehen?
JUDITH BRANDSTÄTTER: Ganz klar: mit viel Humor, Herzblut und natürlich hoffentlich auch Verstand.
Sie verkörpern die Rolle der 40-jährigen Sophie, die ein tristes Dasein führt. Ist 40 ein kritisches Alter?
JUDITH BRANDSTÄTTER: Das kann eigentlich in fast jedem Alter passieren. Man zieht Bilanz und hat Angst, dass das schon alles war oder dass nichts Neues oder Sinnvolles mehr kommt. Eine Beziehung zerbricht, eine berufliche Laufbahn bekommt einen Knick und man fragt sich, ob man nicht an der einen oder anderen Abzweigung den falschen Weg genommen hat. Unsere Sophie spürt das erste Mal die Leere in ihrem Leben und ist nach einigen Turbulenzen bereit, auch mal über den Tellerrand zu schauen.
Wie würden Sie den Charakter von Sophie beschreiben?
JUDITH BRANDSTÄTTER: Sophie ist verwöhnt, emotional – aber auch eine Kämpferin die weiß, was sie will. Und auf alle Fälle hat sie zwei linke Hände und ist dementsprechend ungeschickt – da finde ich mich durchaus wieder.
Was unterscheidet das Stück „Vier linke Hände“ von anderen Stücken, die sich mit dem Kampf der Geschlechter befassen?
JUDITH BRANDSTÄTTER: Bei dem Stück gefällt mir besonders, dass die Charaktere so ausgeprägt sind und man spürt, dass beide schon viel hinter sich haben. Der verzweifelte Kampf, den sie gegeneinander und miteinander führen, ist höchst amüsant.
Was macht die Faszination Theater aus?
JUDITH BRANDSTÄTTER: Leidenschaft wurde mir schon in die Wiege gelegt – aber dieser Leidenschaft auch nachzugehen, habe ich mich dann erst auf Umwegen getraut. Nachdem ich dann das erste Mal Theaterluft geschnuppert hatte, gab es kein Zurück mehr. Das Faszinierendste am Theater ist dieses Zusammenspiel von Publikum und Akteuren. Eine besondere Interaktion.
Das Stadtblatt verlost Karten für das Stück.Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie hier
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