Halbwalzerspielen - eine alte Tradition wird neu belebt
Für den 20. Jänner gilt eine alte Bauernregel: Zu Fabian und Sebastian fängt Baum und Tag zu wachsen an. An diesem Tag soll in der Stiegl Brauwelt eine alte Flachgauer Tradition zu neuem Leben erweckt werden.
Drei leidenschaftliche Musikanten, Walter Bankhammer aus Niederalm, Martin Gruber aus Eugendorf und Rupert Brandstätter aus Grödig veranstalten ein Halbwalzerspielen. Beginn ist um 15.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. “Es soll eine ungezwungene Veranstaltung sein, zu der alle interessierten Musikanten herzlich eingeladen sind. Und natürlich auch alle interessierten Zuhörer”, sagt Walter Bankhammer. "Wer tatsächlich spielt, wird auch für uns eine Überraschung sein."
Das Flügelhorn ist das Hauptinstrument beim Halbwalzer. Dazu kommen Klarinette oder Bassflügelhorn. Jede Ortschaft hat ihre eigenen Halbwalzer, die auch als Triowalzer, Gsetzl, Tanzl oder Arien bekannt sind. Oft sind sie nach den Musikanten benannt, die sie gespielt oder komponiert haben. Es spielen jeweils abwechselnd zwei Mann. Die Halbwalzer sollen wie seinerzeit nur spielerisch überliefert werden. “ Wer mitspielen möchte, soll einfach in die Stiegl Brauwelt kommen”, so Bankhammer.
Wenn das Halbwalzerspielen Anklang findet, soll es die Veranstaltung jedes Jahr geben, immer am Sebastiani-Tag.
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