Lebenshilfe Salzburg feiert ihren 50er

Guido Güntert, Johannes Hollweger und Michael Russ
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SALZBURG. Kein Frischling mehr, aber auch noch kein Dinosaurier - so beschrieb die Salzburger Autorin Teresa Präauer die Lebenshilfe Salzburg, die heute Donnerstag im Rahmen eines Festaktes in der Residenz ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Präauer durfte die Festrede halten und wünschte der Lebenshilfe für die nächsten 50 Jahre vor allem viel vom "Möglichkeitssinn", wenn es um das Thema Inklusion geht. "Nichts ausschließen, nichts einsperren und alle Menschen gleichermaßen am gesellschaftlichen Leben teilhaben lassen. Und das nicht auf eine gönnerhafte, sondern auf eine selbstverständliche Art und Weise", so die Autorin, die in St. Johann im Pongau aufwuchs.

Bewusstsein bilden, Ängste abbauen

Michael Russ, Präsident der Lebenshilfe Salzburg, erklärte, die Lebenshilfe wolle weiter ein "sicherer Hafen für Menschen mit Beeinträchtigung und deren Angehörige sein" und betonte einmal mehr, dass viele Klienten der Lebenshilfe den Wunsch haben, fest in der Gesellschaft verankert zu sein, einer Arbeit nachzugehen und Freunde zu haben. "In dieser Hinsicht hat sich in den letzten 50 Jahren viel getan, dennoch wird dieser Weg noch lange weitergehen", so Russ.
Auch LH Wilfried Haslauer merkte an, dass "Berührungsängste und Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigung, die man vielleicht vor vielen Jahren noch hatte, mittlerweile einem selbstverständlichen Umgang gewichen sind."
Wesentlich für die Lebenshilfe Salzburg sind die Begriffe Selbstbestimmung, Gleichberechtigung, Dezentralisierung im Sinne von möglichst regional agieren und letztendlich Inklusion - wie auch Lebenshilfe-Ehrenobmann Heinz Fischer schilderte.

Auf einen Kaffee mit dem Landeshauptmann

Ein selbstbestimmtes Leben, das führt auch der 24-jährige Johannes Hollweger, Klient der Lebenshilfe und Mitarbeiter im Stadtgartenamt. "Ich bin einer der ersten die wissen, welche Pflanzen im nächsten Frühjahr in der Stadt sprießen werden. Ich helfe mit beim Bepflanzen, da heißt es gut aufpassen, dass man die Wurzeln nicht beschädigt", erzählt Hollweger, der auch das Malen für sich entdeckt hat. Dabei richtete er gleich auch den Wunsch an LH Haslauer, Salzburg möge doch ein großes Kunsthaus bekommen. "Das können wir ja bei einem Kaffee besprechen, Herr Landeshauptmann", so der 24-Jährige.

Musikalisch umrahmt wurden die Feierlichkeiten vom "Constanze Quartett Salzburg", für das leibliche Wohl sorgte das Kulinarium vom Diakoniewerk Salzburg.

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