Munition für den Stammtisch
Ein Fünftel aller Arbeitslosen über 50 Jahre sind unmotivierbar, haben keine Lust, sich einer neuen Herausforderung zu stellen und versuchen, sich auf Staatskosten bis zur Pension durchzuschummeln. Das ist zumindest die Erfahrung einer Gruppe engagierter Sozialarbeiter, die sich bemüht, ältere Menschen zu coachen, sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren und Betriebe auf den Wert und den Vorteil der Älteren aufmerksam zu machen. In konkreten Zahlen heißt das, es gibt mehr als 1.000 ältere Arbeitslose in der Stadt und im Flachgau, die man - wenn die Zahlen vom Bündnis 'Arbeit für Best-Ager' so stimmen - mit Fug und Recht als Drückeberger bezeichnen kann.
Das ist zu viel, keine Frage, das ist nicht akzeptabel und der Gesetzgeber und das AMS sind gut beraten, gegenzusteuern. Umgekehrt aber interessiert dieser Erfahrungsbericht noch mehr. Denn 80 Prozent wollen demnach arbeiten, versuchen, sich nützlich zu machen und produktiv zu bleiben. Aber die Unternehmen gehen ihnen zu wenig Chancen. Darüber solten wir noch viel heftiger diskutieren: Wie können wir die motivierte, leistungsfähige und erfahrene Generation 50 plus in den Arbeitsmarkt integrieren.
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