Salzburger wollte sich von Polizisten erschießen lassen
Ein 24-jähriger Salzburger hat mit einer Luftdruckpistole im Salzburger Stadtteil Lehen auf Polizisten geschossen und sich dann eine Verfolgungsjagd mit den Beamten geliefert. Er wollte sich außerdem selbst anzuzünden. Die Beamten konnten ihn aber davon abhalten.
Am Nationalfeiertag riefen besorgte Anrainer gegen fünf Uhr in Salzburg-Lehen die Polizei. Sie hatten in einer Wohnung Schüsse gehört, der Bewohner soll auch randaliert haben. Als die Beamten eintrafen, stand ein 24-Jähriger auf dem Vordach vor seinem Schlafzimmerfenster.
Salzburger schießt auf Polizisten
Anstatt den Aufforderungen der Polizisten zu folgen, ging der Mann zurück in seine Wohnung. Er kam mit einer Pistole zurück und begann zu schießen. Die Beamten gingen in Deckung, da sich erst später herausstellte, dass es sich bei der Waffe um eine Luftdruckpistole handelte.
Als Verstärkung trafen schließlich Beamte des EKO-Cobras ein. Sie durchsuchten die Wohnung, doch der Salzburger konnte in der Zwischenzeit über das Garagendach fliehen. Die Großfahndung mit allen verfügbaren Streifen und dem Polizeihubschrauber startete sofort und war erfolgreich. Die Beamten der Diensthundeinspektion konnten den 24-Jährigen in Itzling stellen.
Schütze wollte sich anzünden
Doch der Salzburger hatte während seiner Flucht eine Kanne mit Benzin gefüllt. Als die Polizei eintraf, überschüttete er sich damit und versuchte, sich selbst anzünden. Das gelang im nicht und die Polizisten konnten ihn schließlich überwältigen und festnehmen.
Bei einer ersten Einvernahme gab der Mann an, er glaube etwa fünf Mal auf die Polizisten geschossen zu haben. Er hat auch gestanden, vorher schon in der Wohnung mit einer Gaspistole geschossen zu haben. Als Grund dafür gab er an, dass er von den Polizisten erschossen werden wollte.
Tatwaffe und mehrere Reisepässe sichergestellt
In der Wohnung des 24-Jährigen konnten die Beamten die Tatwaffe samt Munition sowie mehrere Reisepässe und Digitalkameras sicher. Diese sind möglicherweise anderen Straftaten zuzuordnen. Die Ermittlungen der Polizei sind noch nicht abgeschlossen.
Der Salzburger wurde von einem Amtsarzt untersucht, bevor er in die Justizanstalt Puch Urstein überstellt wurde.
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