Keine neuen Schulden, dafür hohe Rücklagen
Die Stadt Salzburg blieb 2016 trotz großer Investitionen ohne Neuverschuldung.
SALZBURG (lg). Die Landeshauptstadt musste 2016 keinen einzigen Cent an Krediten aufnehmen, "und das trotz hoher Investitionen in die kommunale Infrastruktur im Ausmaß von nahezu 59 Millionen Euro. Das hat es seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben, da sind wir schon ein wenig stolz darauf", betonte Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses. Die Kosten für die verschiedenen Projekte konnten zu fast drei Vierteln aus Rücklagen finanziert, der Rest stammt aus Beiträgen von Bund und Land. Der Schuldenstand der Stadt schrumpfte von 125,8 Millionen Euro auf 105,9 Millionen Euro.
Rücklagen für Großprojekte
Weitaus höher als der aktuelle Schuldenstand sind hingegen die Rücklagen der Stadt Salzburg, die für Großprojekte angespart sind: 112 Millionen Euro für Vorhaben wie Paracelsusbad, Seniorenwohnhäuser oder Kanalsanierungen, weitere 18,7 Millionen Euro sind als Betriebsmittelrücklage angelegt. Im Ordentlichen Haushalt hat die Stadt Salzburg im letzten Jahr 508 Millionen Euro ausgegeben, die Einnahmen lagen bei 511,9 Millionen Euro. Die 3,9 Millionen Überschuss wurden den Rücklagen zugeführt. Stabil entwickelten sich dagegen die Personalausgaben: Sie gingen von 30,0 Prozent des ordentlichen Haushalts auf 29,7 Prozent zurück. „Hier geht es darum, in personalintensiven Bereichen bedarfsgerecht aufzustocken und in der Verwaltung nur dort nachzubessern, wo es unbedingt notwendig ist", ließ Magistratsdirektor Martin Floss wissen.
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