Förderung wird zum Lotto-Spiel
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Studenten kennen es: Um Schlag Mitternacht startet die Anmeldefrist für ein begehrtes Seminar – Hunderte tippen dann ihre online-Anmeldung ein. Ob sie schnell genug waren, entscheidet ja die eigene Fingerfertigkeit, aber auch das Glück. Denn wer weiß schon, wie viele sich bewerben? So ähnlich wird es den Bewerbern für die Eigentums-Wohnbauförderung des Landes ab 2017 gehen. Denn die ersten 600 im Jahr kommen zum Zug. "Das ist wie beim Handwerkerbonus oder der Solarförderung", kontert der ressortzuständige Landesrat Hans Mayr. Er will den Vergleich mit einer Lotterie nicht gelten lassen. Ob eine Aufteilung der 600 Förderfälle auf zwölf Monate denkbar sei? "Ja, darüber können wir nachdenken." Das wäre zwar dann immer noch ein Glücksspiel, aber immerhin mit einer monatlichen Gewinnausschüttung. Soziale Treffsicherheit sieht jedenfalls anders aus.
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