Der "grade Michel" in der Politik
Mit welchen Themen Johann Padutsch künftiger Bürgermeister werden will
SALZBURG (lg). Der Wahlkampf um die Bürgermeisterwahl Ende November nimmt weiter Fahrt auf - am Freitag präsentierte die Bürgerliste mit ihrem Spitzenkandidaten Johann Padutsch ihr Programm, mit dem die Stadt-Salzburger überzeugt werden sollen.
Stadtbahn weiter forcieren
Klares Ziel sei es, in die Stichwal zu kommen, die Chancen dafür seien intakt. "Es ist eine reine Persönlichkeitswahl, die Hälfte der Salzburger ist noch unentschlossen. Ich bringe sehr viel Erfahrung mit und kann Lösungen anbieten, das sind die Qualitäten, die die Stadt braucht", so Padutsch, den Bürgerliste-Klubchef Helmut Hüttinger als "graden Michel, der stets Lösungen gesucht hat, auch wenn es nicht immer einfach war" bezeichnet. Sollte es Padutsch nicht in die Stichwahl schaffen, will er aus der Politik aussteigen. Inhaltlich setzt Padutsch vorrangig auf eine gezielte Verkehrs- und Sozialpolitik. "Die Öffentlichen Verkehrsmittel sollen zwischen sechs Uhr und 24 Uhr in einem dichten Takt verkehren. Das geht einher mit dem Ausbau von Busspuren, einer Abschaffung des Sommerfahrplans und günstigeren Angeboten für die Öffis", führt der grüne Bürgermeisterkandidat aus. Auch das Projekt Regionalstadtbahn werde er weiter forcieren. "Daran werden wir nicht vorbeikommen. Ich war ursprünglich stärker für die oberirdische Variante, mittlerweile bin ich für die unterirdische, auch wenn sie teurer ist, weil wir dort mit der doppelten Kapazität fahren können."
Ausbau Kinderbetreuung, Abschaffung des Proporz-Systems
In puncto Sozialpolitik fordert Padutsch ein 100-prozentiges Vergaberecht für die Stadt bei geförderten Wohnungen, den Ausbau der Kinderbetreuung in der Stadt Salzburg, aber auch die absolute Transparenz bei der Vergabe von Posten im Öffentlichen Dienst und die Abschaffung des veralteten Proporz-Systems in der Stadt Salzburg. Am Herzen liegt dem Bürgerliste-Chef naturgemäß die Schaffung von mehr Grünflächen und Naherholungsgebieten sowie weitere Renaturierungen nach dem Beispiel der Glan.
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