Salzburgs Flüchtlingshelfer fühlen sich "verhöhnt"
SALZBURG. Die Initiatorin der Plattform "Flüchtlinge - Willkommen in Salzburg", Anna Schiester, richtet sich gemeinsam mit anderen Salzburger Flüchtlingshelfern mit einem offenen Brief an Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz. Konkret geht es um seine Aussagen zur österreichischen Flüchtlingspolitik, mit denen er in der Kleinen Zeitung zitiert wird. "Wir wollen zu dem Zitat 'Ich rede über Fakten, und ich rede über Scheinheiligkeiten. Ich rede darüber, dass keiner von denen, die Willkommen oder Wir schaffen das gerufen haben, sein Gästezimmer frei gemacht oder in seinem Garten ein Zelt stehen hat, in dem fünf Auswanderer wohnen können' Stellung beziehen", so Schiester und führt in dem Brief weiter aus: "Damit verhöhnen Sie jene Menschen, die sich nun seit fast zwei Jahren ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Viele von uns haben im Sommer/Herbst 2015 monatelang ihre gesamte Freizeit geopfert, um die erschöpften Frischangekommenen in den großen Camps an der Grenze menschenwürdig mit dem Notwendigsten zu versorgen. Und diese Hilfe hält bis heute an, auch wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben."
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