VIDEO - Hypo Salzburg will den Marktanteil verdoppeln

SALZBURG (lg). Die Hypo Salzburg kündigte bei der Präsentation ihrer Bilanz an, ihren Marktanteil verdoppeln zu wollen. Dieser liegt derzeit bei knapp zehn Prozent und soll langfristig auf 20 Prozent erhöht werden.
"Das wird nicht in den nächsten drei Jahren passieren, aber es muss unser langfristiger Anspruch sein", erklärt Generaldirektor Helmut Praniess. Gelingen soll dies vor allem durch eine starke Präsenz vor Ort und die Positionierung als Regionalbank.

Direkter Kundenkontakt

"Wir verstehen uns als Bank, die nah am Kunden ist und nicht als Bank, die sich in der virtuellen Welt der Kapitalmärkte verirren möchte. Wir sind in jeder Region Salzburgs gut vertreten und das wird auch in den nächsten Jahren so bleiben. Auch in Zeiten der Digitalisierung bleibt das Bankgeschäft ein Vertrauensgeschäft und dazu benötigt es den direkten Kontakt zum Kunden", versichert Praniess. Derzeit hat die Hypo 24 Filialen in Salzburg, konkrete Überlegungen für weitere Standorte gibt es nicht.

Gutes Geschäftsjahr

Das Jahr 2018 steht bei der Hypo ganz im Zeichen der Neukundengewinnung. Vor allem bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen (KMU) und Anlagekunden wolle man punkten. Das vergangene Geschäftsjahr war für die Hypo ein erfolgreiches: Das Betriebsergebnis erhöhte sich auf 10,7 Millionen Euro, im Jahr davor waren es nur drei. Die Zahl der Filialen blieb mit 24 konstant. 2017 zeigte sich der Wirtschaftsaufschwung in einer deutlichen Zunahme der Einmalkredite, in den ersten drei Quartalen lag der Zuwachs bei rund 20 Prozent. Auch Anfang 2018 setzte sich dieser Trend fort.

Streuung als Zauberformel

Welche Anlageformen bei den Kunden die beliebtesten sind, lässt sich laut Praniess nicht festlegen. "Das ist sehr individuell und hängt davon ab, ob man etwa schon in drei Jahren Zugriff auf das Ersparte benötigt oder es langfristiger anlegen will. Ich muss sagen, dass das Sparbuch auch heute noch großen Wert bei den Kunden hat, vor allem durch die schnell verfügbare Liquidität. Auch Immobilien waren vor allem durch die niedrigen Zinsen in den letzten Jahren sehr gefragt. Das Um und Auf ist eine gute Streuung auf verschiedene Veranlagungsklassen. Die Chancen des Marktes wahrnehmen und die möglichen Risiken abfedern", betont Praniess.