Krisensicherer Plan
Keine Hamsterkäufe, aber durchdachte Bevorratung

Gewisse Lebensmittel für Notsituationen auf Vorrat zu haben, kann Probleme vermeiden. | Foto: Pixabay.com
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  • Gewisse Lebensmittel für Notsituationen auf Vorrat zu haben, kann Probleme vermeiden.
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Da sich Krisensituationen selten lange ankündigen, ist es wichtig, Vorräte zu schaffen.  Wolfgang Hartl, Geschäftsführer des Zivilschutzverbandes in Salzburg, rät jedoch vom Bunkern von Waren des täglichen Bedarfs ab.

SALZBURG. Reichlich gefüllte Vorratskammern können im Ernstfall vor Lebensmittelknappheit schützen. Gerade, wenn es aus plötzlichen Umständen nicht mehr möglich ist, lebensnotwendige Dinge zu erwerben, können Vorräte Abhilfe schaffen. Wie man sich am Besten auf eine solche Situation vorbereitet, könnt ihr hier nachlesen.

Vorräte schaffen entschärft Notsituation

Eine grundsätzliche Empfehlung ließe sich daraus erklären, dass es verschiedene Schadensereignisse gebe, welche unter Umständen gleichzeitig auftreten können. Hartl nennt als Beispiele Muren, Überschwemmungen und Ähnliches, sowie Sperren von Straßen, Ausfall des Stroms (Blackout) oder auch das Austreten von radioaktiven Substanzen. 

Wolfgang Hartl ist Geschäftsführer des Zivilschutzverbandes in Salzburg. | Foto: SZSV
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Aber bitte nicht hamstern

Gerade als der Verbleib in Quarantäne bei einer Covid-19-Infektion vorgeschrieben war, verunsicherte dies viele Menschen, sagt Hartl. Man sei in einer solchen Situation auf die Familie oder Bekannten angewiesen gewesen. Auch der Verlust des täglichen Ablaufes habe viele Leute beunruhigt. Jedoch sei das Hamstern von Lebensmitteln nicht durchdacht. Hinter Hamstereinkäufen steht selten ein Plan, denn gehamstert wird, wenn Menschen Notsituationen fürchten.

Vermehrter Informationsbedarf

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie und den voreiligen Hamsterkäufen, habe sich im darauffolgenden Jahr vor allem das Informationsbedürfnis für überlegte Vorratsschaffung gesteigert. Das sei aber nicht nur bei Privatpersonen zu beobachten gewesen, auch Gemeinden und Vereine zeigten verstärktes Interesse an der Thematik.

Seit dem Konflikt in der Ukraine häufen sich beim Zivilschutzverband die Anrufe. Es werde viel nachgefragt, was man tun könne, sollte es zu einer Ausnahmesituation kommen. Wolfgang Hartl erklärt sich das verstärkte Bewusstsein für das Thema durch die räumliche Nähe zur Ukraine.

Lebensmittel in Konserven gelten als lange haltbar. | Foto: Pixabay.com
  • Lebensmittel in Konserven gelten als lange haltbar.
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So geht bewusste Bevorratung

Der Geschäftsführer des Zivilschutzverbandes rät zu einer gesunden, durchdachten Bevorratung, quer durch alle lebensnotwendigen Segmente. Außerdem sei es besonders wichtig, nicht alle Vorräte auf einmal einzukaufen, wie dies zu Zeiten der Covid-19-Pandemie passierte. Vielmehr sei es wünschenswert, die Einkäufe für die Vorratsschaffung auf beispielsweise zwei Wochen aufzuteilen.

Auch sollten Dinge nicht einfach gebunkert werden. Der Experte empfiehlt, sich den doppelten Bedarf einer Woche an Proviant zuzulegen. So könne man beruhigt sein.

Knäckebrot kann lange aufbewahrt werden. | Foto: Pixabay.com
  • Knäckebrot kann lange aufbewahrt werden.
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Die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs

Solltest du Interesse daran haben, bewusst deine Vorräte aufzustocken, haben wir hier ein paar nützliche Bedarfsartikel aufgelistet:

  • Allgemein sollte darauf geachtet werden, ein möglichst langes Haltbarkeitsdatum bei den Produkten zu wählen.
  • Verderbliche Ware eignet sich nicht zum bevorraten. Vielmehr sollte auf vakuumierte Ware und Essen in Dosen gesetzt werden. 
  • Knäckebrot, Kaffeebohnen und Trockenfrüchte eignen sich Bestens zur Bevorratung. 
  • Auch Mineralwasser hält sich meist relativ lange.
  • Spezialnahrung für Babys oder Kleinkinder sollte ausreichend vorhanden sein. Auch Haustiere und ihre Bedürfnisse dürfen nicht vergessen werden.
  • Bei manchen Medikamenten ist es möglich, sich die doppelte Menge verschreiben zu lassen. So kann auch hier ein Vorrat geschaffen werden. Eine Ärztin oder ein Arzt kann dir hierzu Auskunft geben.
  • Campingkocher, Fondue-Geschirr oder ein Grill eignen sich im Notfall als effiziente Kochmöglichkeit. Die Dose mit Brennpaste kann ebenfalls einen Backofen erwärmen.
  • Beleuchtungsmöglichkeiten sollten vorhanden sein. Besonders eignen sich hierfür Taschenlampen, welche sich mit Solar aufladen oder angekurbelt werden können. Für Radios gilt selbiges.
In manchen Haushalten sammelte sich eine große Anzahl an Klorollen an. | Foto: Pixabay.com
  • In manchen Haushalten sammelte sich eine große Anzahl an Klorollen an.
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