Salzburger Festspiele 2024
Das werden die Festspiele 2024

Lukas Crepaz (Kaufmännischer Direktor), Kristina Hammer (Festspielpräsidentin), Markus Hinterhäuser (Intendant) | Foto: SF / Peter Rigaud
5Bilder
  • Lukas Crepaz (Kaufmännischer Direktor), Kristina Hammer (Festspielpräsidentin), Markus Hinterhäuser (Intendant)
  • Foto: SF / Peter Rigaud
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

Die Salzburger Festspiele starten 2024 mit der Ouverture spirituelle und wird mit Stefan Zweig "eine Grenze" überschreiten. Für Hinterhäuser sind manche Wirtschaftstreibende spieler wie bei Dostojewski.

SALZBURG. Die Salzburger Festspiele werden am 19. Juli 2024 mit der Ouverture spirituelle starten. Die Festspiele werden im Jahr 2024 vom 19. Juli bis zum 31. August abgehalten. Die Besucher der Festspiele sollen im Programm 2024 die "Bewegungen zwischen Himmel und Hölle" erleben. "Jede, jeder einzelne der Festspielprotagonisten wird diesen Weg zwischen Himmel und Hölle erleben. Ihre Geschichten erzählen von den tiefsten Sehnsüchten, von der Fragilität des Lebens, vom Scheitern am Übermaß und an der Gier, von quälender Selbstzerstörung", betonen die Festspielmacher.

Intendant Markus Hinterhäuser (v.l.), Marina Davydova (Leitung Schauspiel), Florian Wiegand (Leitung Konzert)  | Foto: SF/Neumayr/Leopold
  • Intendant Markus Hinterhäuser (v.l.), Marina Davydova (Leitung Schauspiel), Florian Wiegand (Leitung Konzert)
  • Foto: SF/Neumayr/Leopold
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

Don Giovanni im Heute

Dabei wird die "Revolte gegen das System" eine große Rolle spielen. Die aus dem Jahr 2021 stammende Version von Romeo Castelluccis „Don Giovanni“ wird in einer Neuinszenierung die erste große Opernpremiere des Sommers 2024 sein. Don Giovanni wird dabei ins 21. Jahrhundert geholt. Intendant Markus Hinterhäuser betont, dass nach seiner „tiefen Überzeugung das, was wir vor zwei Jahren erlebt haben, eine große Auseinandersetzung mit dem Mythos Don Giovanni“ sei. Für ihn ist Don Giovanni ein Protagonist, der eine innere Revolte vollführt. Laut Hinterhäuser führe dies letztendlich zu seinem Tod. Wie bereits 2021 werden Romeo Castellucci und Teodor Currentzis das Stück verantworten.

Kristina Hammer (Festspielpräsidentin), Markus Hinterhäuser (Intendant) | Foto: SF / Peter Rigaud
  • Kristina Hammer (Festspielpräsidentin), Markus Hinterhäuser (Intendant)
  • Foto: SF / Peter Rigaud
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

Grenzüberschreiter Zweig

Für große Nachtstücke und Charakterstudien wird Stefan Zweig als „großer Grenzüberschreiter der Literatur“ herangezogen: von den alten Mythen über jene der Neuzeit bis herauf zu den großen Romanen der klassischen Moderne reichen die literarischen Vorlagen. Von den frühesten griechischen Tragödien zu den Dichtungen über Don Quijote und Don Juan, von den imaginierten Phantasmen eines E. T. A. Hoffmann zu den überreizten Romanen Dostojewskis, dem Stefan Zweig „die Kraft eines Mikroskops und die Leuchtstärke des Hellsehers“ attestierte.

Markus Hinterhäuser | Foto: SF / Lydia Gorges

Der Prototyp des Spielers
In einem Gespräch mit dem ORF bezeichnete Intendant Hinterhäuser die Protagonisten der Opern als Menschen, "die eine Art von Auflehnung gegen diese Welt vollführen“. Zu diesen Hauptdarstellern der Opern zählt er neben der Neueinstudierung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Don Giovanni“ die Akteure von „Der Idiot“ und „Der Spieler“. Damit stehen zwei Opern auf dem Spielplan, für die Romane von Dostojewski als Vorlage dienten.

"Die Frage nach der Existenz im Werk von Dostojewski wird in so einer Dringlichkeit gestellt, dass sie nur zu extremen Lösungen führen kann. Der Spieler ist ein Phänomen, das uns jeden Tag begegnet.“ Hier führt Hinterhäuser den aktuellen Fall eines österreichischen Wirtschaftsskandals

auf, der derzeit in ganz Europa für Aufregung sorgt. Für den Festspielsommer sind 172 Aufführungen an 15 Spielstätten sowie 33 Vorstellungen im Jugendprogramm "jung & jede'r" geplant. Darunter auch auf der Pernerinsel in Hallein.

Intendant Markus Hinterhäuser (v.l.), Marina Davydova (Leitung Schauspiel), Florian Wiegand (Leitung Konzert)  | Foto: SF/Neumayr/Leopold
  • Intendant Markus Hinterhäuser (v.l.), Marina Davydova (Leitung Schauspiel), Florian Wiegand (Leitung Konzert)
  • Foto: SF/Neumayr/Leopold
  • hochgeladen von Martin Schöndorfer

Weitere Beiträge

Altstadtobmann: ein Ehrenamt mit Anspruch
Altstadt-Führungsduo auf Verbandserkundungstour
"Trompetenbaum" im Kurgarten fiel Schneelast zum Opfer

Weitere Beiträge aus Salzburg  HIER
Beiträge von Martin Schöndorfer HIER

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.