Interview
Marlen May schließt "Nebelwind"-Trilogie ab

Margit Kinzl alias Marlen May hat mit "Nebelgold" ein actionreiches und spannendes Finale für ihre "Nebelwind"-Trilogie geschrieben. | Foto: Kinzl
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Die gebürtige Taufkirchner Autorin Margit Kinzl alias Marlen May hat mit "Nebelgold" den dritten Teil ihrer "Nebelwind"-Trilogie herausgebracht. 

TAUFKIRCHEN, UNTERES MÜHLVIERTEL (bich). Wieso sie der Abschluss ihrer Buchreihe auch traurig stimmt, was sie dabei am meisten überraschte und welche Pläne sie nun verfolgt, erzählt die im Mühlviertel lebende Schriftstellerin im Interview.

Im Herbst erschien Ihr letzter Band der Nebelwind-Trilogie "Nebelgold". Was erwartet die Leser? 
Margit Kinzl: 'Rache ist die schlimmste aller Seuchen.' Die Kernaussage von Teil 3 verspricht ein actionreiches und spannendes Finale. Alyssa und Robin haben es dieses Mal echt nicht leicht. Die Schatten sind keine einfachen Gegner und ich muss zugeben, während des Schreibens habe ich bei keinem Band so viel geweint wie bei diesem. Trotzdem kommt auch die Romantik nicht zu kurz, das verspreche ich.

Kann der dritte Band auch ohne Kenntnis der ersten beiden Teile gelesen werden?
Nein, die Handlung baut auf Teil 1 und 2 auf. Die Bände können daher nicht unabhängig voneinander gelesen werden.

Ihre Lieblingsfigur im Buch?
Das ist eindeutig Lila. Die kleine Flauschwolke hat sich in mein Herz geschlichen.

Die ganze Nebelwind-Trilogie: Hatten Sie die große Geschichte schon vorm Schreiben des ersten Teils im Kopf oder hat sich diese im Laufe des Schreibens entwickelt?
Der Anfang von Teil 1 und das Ende von Teil 3 standen von Beginn an fest. Dann habe ich nach und nach den Rest geplottet, manches hat sich aber auch erst beim Schreiben entwickelt. Zum Beispiel habe ich das Ende von Band 2 aufgrund einiger Anmerkungen meiner Lektorin leicht abgewandelt.

Wie fühlt sich der Abschluss einer Buchreihe an?
Ich kann es ehrlich gesagt noch nicht ganz glauben. Und natürlich ist da auf der einen Seite viel Freude, aber mir fällt es auch schwer meine Figuren gehen zu lassen. Lila vermisse ich am meisten. Die letzten beiden Jahre war sie fast täglich an meiner Seite und hat mich während des Schreibens ständig zum Schmunzeln gebracht.

Gibt’s schon Resonanz von Lesern?
Die meisten sind, wie ich, traurig, dass es nun vorbei ist. Sie wollen Makára einfach nicht verlassen.

Was hat Sie dabei am meisten überrascht?
Die Menge an persönlichen Nachrichten. Damit dass mir so viele Menschen schreiben, habe ich ehrlich nicht gerechnet. Aber es ist ein schönes Gefühl, denn so kann ich sicher sein, dass meine Geschichten die Leser berühren.

Berücksichtigen Sie beim Schreiben einer mehrteiligen Serie eigentlich auch Leser-Feedback? Dass Sie etwa an der Geschichte etwas verändern oder ähnliches?
Das habe ich bisher noch nicht gemacht. Was nicht bedeutet, dass ich das völlig ausschließe. Es ist nur so, als Autor weiß man in den meisten Fällen, was am jeweiligen Buch ein Kritikpunkt werden könnte. Man entscheidet sich bewusst dafür, es so zu schreiben. Bei der Namensgebung meiner Figuren hingegen, frage ich meine Leser ständig um Rat. Hier laufen regelmäßig Umfragen auf Instagram. Erst vor kurzem habe ich den Vorschlag einer Leserin für eine wichtige Nebenfigur aufgegriffen.

Schon Pläne für ein neues Werk? Und falls ja, was können Sie darüber schon verraten?
Ich stecke sogar schon mittendrin. Aber nein, leider darf ich dazu noch nichts erzählen. Obwohl ich so gerne würde.

Sie sind ja fest im Fantasy-Genre verankert. Schon mal daran gedacht, auch etwas anderes zu schreiben?
Ich schreibe auch Science Fiction. Habe dazu allerdings noch nichts veröffentlicht. Aber wer weiß, vielleicht ändert sich das schon bald.

Was denken Sie: Inwieweit haben Sie sich seit der Veröffentlichung Ihres Erstlingswerks „Blut und Stein“ 2017 verändert oder weiterentwickelt?
Sehr stark. In "Blut und Stein" habe ich einige typische Anfängerfehler gemacht. Der laienhafte Buchsatz ist nur einer davon. Inzwischen arbeite ich viel professioneller und auch mein Schreibstil hat sich verändert.

Publizieren Sie nach wie vor im Selbstverlag?
Die Trilogie habe ich selbst verlegt. Ob ich das bei jedem meiner zukünftigen Bücher so mache, habe ich noch nicht entschieden.

Ihr größter Wunsch?
Mehr Verständnis der Menschheit für die Natur.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Glücklich verheiratet und noch immer mit vielen neuen Buchideen im Gepäck.

Steckbrief

Alter: 37 Jahre
Wohnort: Unteres Mühlviertel
Hobbys: Kochen – am besten mit natürlichen Zutaten vom Bauernhof ums Eck, Sport – bevorzugt auf dem Pferderücken, aber ich laufe auch gerne und mache Yoga. Außerdem beschäftige ich mich viel mit Naturkosmetik. Make-up ist ja auch eine Art von Kunst.
Lieblingsautor: Nur einer? Tut mir leid, aber ich kann mich unmöglich auf einen Autor beschränken, daher folgt nun, die kürzest mögliche Aufzählung: Siri Pettersen, Victoria Schwab, Lena Kiefer, Marah Woolf, Jonathan Stroud
Das lese ich gerade: Beta Hearts (Teil 3 der Neon Birds Serie von Marie Graßhoff)
Leitspruch: Read what sets your soul on fire

Zum Inhalt von "Nebelgold"

Klappentext
"Geboren in eine Welt, in die ich nicht gehöre. Zu Hause in einer Stadt, die es nicht mehr gibt. Entwurzelt ist das erste Adjektiv, das mir dazu einfällt. Ich bin Alyssa, Nebelflüsterin von Makára, das vor dem Untergang steht. Warum ich trotz allem nicht aufgebe? Warum ich immer noch weitermache? Es gibt diesen einen Kämpfer, den ich über alles liebe. Ich möchte bei ihm bleiben. Für immer. Deshalb werde ich es auch mit tausend tödlichen Blumen aufnehmen. Ich werde kämpfen, solange wir beide eine Zukunft haben. Denn ich bin kein Mädchen, das aufgibt." 

Nebelgold das Finale der Romantasy-Trilogie Nebelwind

Margit Kinzl alias Marlen May hat mit "Nebelgold" ein actionreiches und spannendes Finale für ihre "Nebelwind"-Trilogie geschrieben. | Foto: Kinzl
"Nebelgold" ist nach "Nebelwind" und "Nebelmacht" der abschließende dritte Teil der "Nebelwind"Trilogie von Marlen May. | Foto: Kinzl
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