Verunreinigtes Trinkwasser
Bürger bemängeln Infopolitik der Gemeinde

Münzkirchner Bürger bemängeln wegen Trinkwasserverunreinigung die Infopolitik der Gemeinde.  | Foto: BRS
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In Münzkirchen sind Teile des Trinkwassers verunreinigt. Bürger bemängeln Informationspolitik der Gemeinde. Diese wehrt sich – und sucht den Verursacher.

MÜNZKIRCHEN (ebd). "Teile des Ortswassers sind angeblich seit Montage mit Fäkalienkeime verunreinigt. Wenn sich das nicht in unserer Nachbarschaft wie ein Lauffeuer verbreitet hätte, wüssten wir davon gar nichts", beklagt sich ein Münzkirchner, der anonym bleiben möchte, bei der BezirksRundschau. Dabei ist er nicht alleine. Bekrittelt wird von den Bürgern, dass die Information über die Trinkwasserverunreinigung nur auf der Gemeindehomepage und über die Zivilschutz-SMS kommuniziert wurde. Darin wird dringend dazu geraten, vor dem Genuss das Trinkwasser abzukochen. "Aber wer schaut schon ohne Grund auf die Gemeindehomepage und wer hat schon die Zivilschutz-App. So eine Informationspolitik kann's doch wirklich nicht sein", beklagen die Bürger.

Gemeinde dementiert 

Ein Vorwurf, den Bürgermeister Helmut Schopf nicht verstehen kann. "Als wir am Montag (20. Juli, Anm d. Red) davon erfahren haben, haben wir sofort reagiert und darüber auf der Gemeindehomepage und via Zivilschutz-SMS informiert . Zudem wurde eine Postwurfsendung durchgeführt", so Schopf. Nachsatz: "Zwar sind die Grenzwerte nur minimal erhöht, aber in so einer Sache kann man nicht vorsichtig genug sein." Auch Amtsleiterin Maria Hauzinger bestätigt gegenüber der BezirksRundschau den Postwurf, der als Gemeindeinformation an alle Haushalte ausgeschickt wurde . Zudem wurde auch über sämtliche sozialen Medien über die Trinkwasser-Verunreinigung informiert.

Verursacher trägt Kosten

Und wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Dazu Hauzinger: "Es werden laufend Proben genommen, die Werte, die ohnehin nur minimal erhöht waren, sind mittlerweile gesunken. Wann wir Entwarnung geben können, wissen wir aber noch nicht." Woher die Verunreinigung stammt, wird aktuell noch untersucht. Wie es heißt, ist die mikrobiologische Verunreinigungen in keinem Hochbehälter vorhanden, sondern nur in bestimmten Teilen des Ortsnetzes aufgetreten. Deshalb wird angenommen, dass diese durch einen verunreinigten Hausbrunnen in das Ortswasser eingebracht wurde. Da laut Gemeinde viele private Brunnen mangelhafte Hygienezustände aufweisen, wird darauf hingewiesen, dass eine Direktverbindung zwischen privaten Brunnen und der Ortswasserleitung strengstens verboten beziehungsweise sofort zu unterbinden ist. Deshalb lässt die Gemeinde sämtliche Hausanschlüsse überprüfen – und stellt klar: "Sämtliche Kosten für eine erforderliche Desinfektion und Reinigung der Anlage sind vom Verursacher zu tragen."
Hier gibt's die Infos über den aktuellen Stand der Dinge

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