BezirksRundSchau Christkind 2022
"Dass Marlene schlucken lernt, wäre das Um und Auf"

Nina Maier und Markus Essl sind seit 3. Februar 2022 Eltern der kleinen Marlene. Das Baby ist auf 24-Stunden-Pflege angewiesen.  | Foto: BRS/ Kunde
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  • Nina Maier und Markus Essl sind seit 3. Februar 2022 Eltern der kleinen Marlene. Das Baby ist auf 24-Stunden-Pflege angewiesen.
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Das BezirksRundSchau Christkind fliegt in Schärding heuer für Baby Marlene Essl aus Enzenkirchen.

ENZENKIRCHEN. Seit fast vier Jahren sind Nina Maier und Markus Essl ein Paar. Sie leben in einer gemeinsamen Wohnung in Enzenkirchen, arbeiten beide bei Josko. Der 33-jährige Markus ist als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Enzenkirchen im Notfall stets für andere da. Als sich Nachwuchs auf den Weg macht, scheint das Glück perfekt. Doch bei der Geburt ihrer Tochter Marlene am 3. Februar 2022 kommt es zu schwerwiegenden Komplikationen. Das bis dahin gesunde Baby erleidet einen Schädelbruch und Sauerstoffmangel, es kommt zu schweren Hirnschädigungen.

Bei der Nottaufe bewege sie zum ersten Mal Füße

"Bei Marlene hat kein einziger Reflex funktioniert, sie musste sofort intubiert werden. Nur das Herz hat von selbst geschlagen", berichtet Vater Markus. Am siebten Tag nach der Geburt steht es so schlecht um den Säugling, dass die Ärzte zur Nottaufe raten. "Bei der Taufe bewegte sie zum ersten Mal ein Füßchen", erzählt Mama Nina. Ihre kleine Tochter kämpft – am 13. Tag beginnt sie, selbstständig zu atmen. Doch bis heute kann sie nicht schlucken. Seitdem ist das Überleben von Marlene von zwei Geräten abhängig.

"Sie wird über eine Sonde ernährt und muss häufig abgesaugt werden. Marlene benötigt eine 24-Stunden-Monitor-Überwachung, da die Gefahr des Erstickens sehr groß ist. Daher ist es uns als Eltern nicht möglich, zu arbeiten", so Familie Essl.

Wie lange Markus im Job pausieren kann, ist unklar. Um den Alltag zu bewältigen, hat das Paar ein Schichtsystem entwickelt: Nina kümmert sich vormittags um Marlene, Markus ist nachts für seine kleine Tochter da. Einmal die Woche kommt für ein paar Stunden eine Pflegerin von MoKI, der mobilen Kinderkrankenpflege. Ansonsten ist Entlastung für die jungen Eltern eher rar: "Es gibt nur wenige, die mit Marlene umgehen können oder sich trauen." Mit Marlene aus dem Haus gehen, ist nur zu zweit möglich.

Mit Schlucken wäre Überwachung nicht nötig

"Jede Therapie, die sie derzeit bekommt, läuft darauf hinaus, dass sie schlucken lernt – das wäre das Um und Auf. Dann ist die Überwachung nicht mehr nötig", so Markus Essl. Große Hoffnungen setzt das Paar daher in erste Reha-Aufenthalte, erst in Salzburg und später in Graz, wo man auf die Schluck-Thematik spezialisiert ist. Marlene wird wohl immer geistig und körperlich beeinträchtigt bleiben. "Man weiß nicht, wie es in ein paar Jahren aussieht", so die 23-jährige Nina Maier. Laut Ärzten sei etwa im Alter von eineinhalb Jahren besser einsehbar, wie sich Marlene entwickeln wird. Auf lange Sicht werden wohl ein Reha-Buggy, ein entsprechendes Auto und ein Umzug nötig sein. Denn bisher lebt die Familie im dritten Stock.

Der heurige virtuelle Christkindlauf findet von 6. bis 8. Jänner statt. Der Reinerlös des Startgeldes geht zu 100 Prozent ans BezirksRundSchau Christkind. Nähere Infos und Anmeldung: Christkindlauf.at

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