Chili-Aktion
Der Hype um die rote scharfe Schote

Eine Chili-Tasse von der Bio-Vielfaltsgärtnerei Stockenhuber aus Engelhartszell. | Foto: Stockenhuber
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  • Eine Chili-Tasse von der Bio-Vielfaltsgärtnerei Stockenhuber aus Engelhartszell.
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Chilis anbauen ist gerade voll im Trend – die BezirksRundschau sucht nun den schärfsten Chili jedes Bezirkes und von ganz Oberösterreich. 

BEZIRK (juk, sst). "Mich hat ein Arbeitskollege auf die Chilis gebracht, der selber mittlerweile ein ganzes Glashaus voll mit der Schote hat. Er hat mir erzählt, wie er anbaut und mir welche mitgebracht", erzählt Christoph Gabauer aus Freinberg. "Die meisten Chilis trockne ich und mache ein Pulver daraus. Mit der Schärfe musste ich mittlerweile schon ein bisschen zurückgehen, damit es besser dosierbar ist." Gabauer hat in seinem Freundeskreis einen Chili-Hype ausgelöst. Viele bauen mittlerweile selbst an.

Anzucht-Set mit fünf schärfsten Chilis zum Geburtstag

Auch Familie Seitz aus Taufkirchen an der Pram ist auf die Chilis gekommen. "Mein Mann interessiert sich für Chilis. Ich habe ihm zum Geburtstag ein Anzuchtset geschenkt mit den fünf schärfsten Chilis, die es momentan gibt. Aber ich kümmere mich um die Pflanzen, da hab´ ich mehr Gespür dafür", meint Sandra Seitz mit einem Augenzwinkern. Die Sorten Cayenne, Jalapeno, Habanero, Thai Chili und Carolina Reaper stehen bei Familie Seitz zur Auswahl. Sie werden hauptsächlich für Soßen oder Chilisalz verwendet – ganz Mutige essen sie auch roh. Schon seit mehr als 15 Jahren baut Familie Stockenhuber eigene Chilis an. Mehr und mehr wird der Chili in ihrer Bio-Vielfalts-Gärtnerei in Engelhartszell zum Selberanbauen auf Terrasse oder Balkon nachgefragt. 300 Samensorten sowie weitere 100 bis 150 Sorten an Chilifrüchten und -pflanzen stehen bei den Stockenhubers zur Auswahl. Was macht die Faszination aus? "Chili ist einfach zu ziehen und braucht wenig Platz. Speziell jüngere Leute mögen die Schote, um Abwechslung in die Küche zu bringen oder wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung", erklärt Monika Stockenhuber. 

Chili-Sorten, die vier- bis fünfmal im Jahr Farbe wechseln

Und: "Manchmal entwickelt sich ein regelrechter Hype darum, wer den schärferen Chili hat oder wer wie scharf essen kann", berichtet die Gärtnerin. Manche Chilisorten werden auch gern zur Zierde gehalten, wie etwa der Chinese Five-Color oder der Bolivian Rainbow, die vier- bis fünfmal im Jahr die Farbe wechseln. Und welche Insidertipps gibt’s für die Aufzucht? Da sind Monika Stockenhuber und Bezirksgärtnermeister Günter Weber einer Meinung: Der Chili braucht viele Nährstoffe und sollte daher unbedingt gedüngt werden. Weber erklärt: „Wir möchten ja auch etwas essen und den Pflanzen geht es genau so.“ Gleichzeitig braucht der Chili nur wenig Wasser. „Daher ist er auch bei Leuten beliebt, die sonst nicht unbedingt einen grünen Daumen haben“, lacht Stockenhuber.

Sei Scharfmacher!

Die BezirksRundschau und die HTL Wels suchen den schärfsten Chili Oberösterreichs!
Und so wird es gemacht:
• Selbstgezogenen Chili trocknen: Um die Schärfe der Schoten zu bewahren, empfiehlt sich ein Vortrocknen in der Sonne, danach im Dörrautomaten vollständig trocknen (oder im Backrohr bei moderater Temperatur).
• Einsenden bis 5. Oktober: Achtung! Nur vollständig getrocknete Proben einsenden (Gefahr der Schimmelbildung), am besten in kleinen, wiederverschließbaren Plastiksäckchen verpackt.
HTBLA Wels, Abteilung für Chemieingenieurwesen, Kennwort: Chili,
Fischergasse 30, 4600 Wels
• Formular ausfüllen: Teilnahmeformular und Teilnahmebedingungen unter meinbezirk.at/scharfmacher downloaden und zusammen mit der Probe versenden.

Tipps damit der Chili-Anbau gelingt

Der Chili ist ein Nachtschattengewächs und der Gattung Capsicum zuzuordnen, wie auch der klassische Gemüsepaprika. Laut Weber kann man den Chili am besten in einem Glashaus oder im Haus vorziehen, wo es eine dauerhafte Temperatur zwischen 20 und 30°C hat. Sind die Pflanzen 15 bis 20 cm groß, kann man sie an einem sonnigen und windgeschützten Ort im Freien platzieren. Ab Ende Mai passen auch draußen die Temperaturen, denn die Pflanze liebt Wärme. Es wird empfohlen, eine Rankhilfe dazuzusetzen und während der Vegetationszeit für gleichbleibende Feuchtigkeit zu sorgen. Im Topf kann der Chili überwintert werden.

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