Gerüchteküche
Gasthof Wösner – es wird nicht zugesperrt
Die Gerüchteküche in Münzkirchen brodelt. Angeblich steht der Gasthof Wösner vorm Zusperren.
MÜNZKIRCHEN (ebd). Alles Blödsinn, sagt Alexander Wösner, der das Lokal mit seinen beiden Geschwistern wegen der Krankheit ihres Vaters weiterführen wird. Im Interview spricht der 21-Jährige über Halbwissen, wie es weiter geht und was die Gäste künftig erwartet.
Es geht das Gerücht um, dass aufgrund der Krankheit ihres Vaters das Gasthof schließen wird. Woher glauben Sie, stammen die Gerüchte?
Alexander Wösner: Die Gerüchteküche brodelt eigentlich schon seit der Trennung unserer Eltern. Als unser Papa letzten Sommer erkrankte, wurde natürlich noch mehr geredet. Dennoch glauben wir, dass die Leute nicht wissen, welche Steine sie einem damit in den Weg legen, wenn Halbwissen verbreitet wird. Das werden wir nicht ändern können, aber wir beweisen es den Leuten jeden Tag aufs Neue, dass es uns sehr wohl noch gibt.
Wie geht es nun konkret weiter?
Durch die Erkrankung unseres Papas ist uns allen bewusst geworden, wie wichtig die Familie und Gesundheit ist. Trotzdem werden wir, also meine Schwester Christina, mein Bruder Vinzenz und ich, gemeinsam das Werk unseres Papas weiterführen. Möglich ist das alles nur Dank dem Zusammenhalt innerhalb der Familie und unserer Freunde.
Ist die Entscheidung schwer gefallen?
Wir drei waren ja schon von klein auf im Gasthof integriert, damals waren halt die Aufgaben noch etwas kleiner, so wie wir halt auch. Da Papa noch relativ jung ist, haben wir uns mit der Frage der Unternehmensfortführung wenig auseinandergesetzt. Aber für uns war klar, dass wir weitermachen werden, da mussten wir nicht lange überlegen.
Und wie sieht es mit der gastronomischen Ausbildung aus?
Also wir drei haben alle Ausbildungen in der Gastronomie/Hotellerie und Wirtschaft. Christina ist die Älteste von uns und hat nach der Matura in der Tourismusschule Klessheim ihr Bachelorstudium in „Unternehmensführung“ an der FH Kufstein absolviert. Vinzenz hat die Tourismusschule in Bad Ischl gemacht und danach in mehreren Hotelbetrieben Erfahrungen gesammelt. Ich bin mit 21 Jahren der Jüngste von uns dreien und habe nach einem Jahr an der Tourismusschule in Bad Ischl gemerkt, wie sehr mir das Kochen Spaß macht. Nach meiner Lehre im Hotel Edelweiss in Grossarl durfte ich bei Lukas Kienbauer im Lukas Restaurant meinen Horizont erweitern und konnte mir vieles mitnehmen.
Wie sieht die Arbeitsaufteilung aus?
Mein Part ist ganz klar in der Küche und allem, was damit zusammenhängt. Christina und Vinzenz teilen sich die Servicearbeiten sowie all die Hintergrundarbeiten.
Wird sich für die Gäste etwas ändern?
Grundsätzlich bleibt alles beim Alten, wobei wir unsere Gäste natürlich immer wieder mit neuen Gerichten überraschen wollen.
Wo sehen Sie das Gasthaus Wösner in drei Jahren?
Puh, also wenn wir in den vergangenen beiden Jahren eines gelernt haben, dann im Hier und Jetzt zu leben, weil vieles nicht planbar und vorhersehbar ist. Wir lieben was wir tun und das werden wir auch noch in drei Jahren machen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.