In letzten 10 Jahren haben Schüssler Salze einen Boom erlebt

Isabel Lombardini führt die St. Michael Apotheke in Andorf. | Foto: privat
  • Isabel Lombardini führt die St. Michael Apotheke in Andorf.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Michelle Bichler

ANDORF (bich). Isabel Lombardini führt seit mehr als 20 Jahren die St. Michael Apotheke in Andorf und bietet dort ein großes Sortiment an alternativen Heilmitteln. Im BezirksRundschau-Interview erklärt sie was Schüssler Salze und Co leisten und gibt Tipps wie man gesund durch den Tag kommt.

BezirksRundschau: Alternativmedizin boomt. Homöopatische Mittel, Schüssler Salze, Bachblüten und Co werden immer mehr nachgefragt. Was ist Ihrer Erfahrung nach besonders beliebt?
Isabel Lombardini: Zu Beginn meiner Tätigkeit war hauptsächlich die Homöopathie unter der Bevölkerung, die sich für alternative Heilmethoden interessiert, bekannt. Während der letzten 10 Jahre haben zusätzlich die Schüssler Salze einen regelrechten Boom erlebt. In der täglichen Praxis sieht es so aus, dass sich Anwender der Homöopathie und der Schüssler Salze die Waage halten.

BezirksRundschau: Was hilft bei welchen Beschwerden am besten? Wie finde ich das richtige Mittel für meine Beschwerden?
Lombardini: Ich kann bei keiner der Heilmethoden verallgemeinern und sagen für gängige Beschwerden wie etwa Kopfweh oder einen grippalen Infekt hilft eine Heilweise besonders gut. Ich richte mich in meiner Beratung immer nach meinem Klienten und versuche abzuklären, zu welcher Therapierichtung er den besseren Zugang hat. Denn nur wenn ich mich mit den Ideen, die hinter den beiden Methoden stehen, identifizieren kann, dann kann mir auch das entsprechende Mittel helfen.

BezirksRundschau: Was ist der Unterschied zwischen den jeweiligen Mitteln? Auf ihrer Homepage listen Sie etwa Homöopatie, Schüssler Salze, Spagyrik, Blüten & Edelstein Essenzen, Phytotherapie und Aromatherapie auf. Gibt es da einen gemeinsamen Nenner?
Lombardini: Der gemeindsame Nenner der genannten Methoden ist der, dass es sich um alternative, natürliche Therapierichtungen handelt, die ohne Chemie auskommen und versuchen, die Ursache von Beschwerden zu bekämpfen. Sie wollen das Übel sozusagen am Schopf packen und nicht nur unterdrücken. Zu den verschiedenen Therapieformen ist zu sagen, dass, die ältesten die Aromatherapie (Heilen mit der Kraft ätherischer Öle) und die Spagyrik (geht auf Paracelsus zurück) sind. Während in der Homöopathie nur einzelne Pflanzenteile, aber auch Tiere oder Mineralien zur Herstellung der Urtinkturen verwendet werden, werden in der Spagyrik ganze Pflanzen und auch MIneralien einem aufwändigen Herstellungsprozess bestehend aus Gärung, Destillation, Veraschung und anschließendem Zusammenführen der einzelnen Fraktionen unterzogen.
Schüssler Salze und Homöopathie unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise. Homöopathika setzen im Organismus einen Reiz, sodass unsere Selbstheilungskräfte aktiviert werden können. Die Schüsslerschen Mineralsalze gleichen Mängel innerhalb der Zellen aus. Bachblüten und Edelsteinessenzen schließlich wirken auf der energetischen Ebene. Sie stärken unser Höheres Ich, gleichen Disharmonien aus, sodass der Organismus wieder Kraft hat, um Beschwerden auszuheilen.

BezirksRundschau: Was sind Ihre Tipps/Empfehlungen für unsere Leser, damit sie gesund durch den Tag kommen?
Lombardini: Eine positive Lebenseinstellung, Achtung vor meinem Körper und seinen Bedürfnissen und gesunde Ernährung tragen viel dazu bei, dass Beschwerden oder Krankheiten erst gar nicht entstehen können. Außerdem sollte niemand zu dem Trugschluss kommen, dass mit alternativen Heilmethoden jede Krankheit besser oder gar schneller kuriert werden kann als mit Hilfe der Schulmedizin. Beide stehen gleichberechtigt nebeneinander.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Schärding auf MeinBezirk.at/Schärding

Neuigkeiten aus Schärding als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Schärding auf Facebook: MeinBezirk.at/Schärding - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Schärding und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.