Umweltzeichenschule
Klimaschutz wird in Mittelschule Kopfing gelebt
Die Mittelschule Kopfing darf sich seit 2. März 2021 Umweltzeichenschule nennen – als einzige Schule im ganzen Bezirk Schärding.
KOPFING (bich). "Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Da diese Zertifizierung von zwei Bundesministerien vergeben wird, ist sie das Flaggschiff unter den Auszeichnungen", freut sich Direktorin Theresia Kainz. Schließlich gelte es für den Erhalt der Auszeichnung zehn Kriterienbereiche zu erfüllen – sieben davon bereits bei der Erstprüfung.
Für den Titel "Umweltzeichenschule" hat die Kopfinger Mittelschule also einiges geleistet. Im Team wurde ein Plan für das Erreichen der einzelnen Zielvorgaben ausgearbeitet – und einige besondere Ideen geboren. Darunter etwa die "Future Week", in der sich die Schüler alle zwei Jahre eine ganze Woche lange mit dem Thema "Umwelt" beschäftigen.
"Wir sind stolz auf diese Auszeichnung. Da diese Zertifizierung von zwei Bundesministerien vergeben wird, ist sie das Flaggschiff unter den Auszeichnungen." (Direktorin Theresia Kainz)
"Future Week" alle zwei Jahre
Darüber hinaus gibt's Workshops und Exkursionen zum Thema, gemeinsames Müllsammeln, wenn immer möglich ein Aufgreifen der Thematik in den verschiedenen Fächern – etwa durch Texte über Plastik im Meer, Ernährung und mehr im Deutschunterricht – und natürlich Mülltrennung in der gesamten Schule.
Außerdem werden umweltfreundliche Materialien wie Umweltzeichen-Schulhefte, Druckerpapier mit Umweltlabel und bei Veranstaltungen Mehrweggeschirr verwendet. Plastikumschläge und Dosen wurden vom Schulgebäude verbannt und die Schüler erhalten einen Sipcan-Trinkpass, um ihr Trinkverhalten zu analysieren (Anmerkung der Redaktion: Sipcan ist eine Initiative für gesundes Leben). In der Mittelschule Kopfing wird Umweltschutz also intensiv gelebt. Denn: "Umwelt- und Klimaschutz ist für unsere Zukunft, für unser Miteinander, für unser aller Leben eine sehr wichtige Komponente. Wir lehren unsere Schülerinnen und Schüler achtsam mit der Natur umzugehen und sich ressourcenschonend zu verhalten", betont Kainz.
"Wir lehren unsere Schülerinnen und Schüler achtsam mit der Natur umzugehen und sich ressourcenschonend zu verhalten." (Direktorin Theresia Kainz)
Schüler wollen Umwelt für spätere Generationen erhalten
Auch den Schülern ist gelebter Umwelt- und Klimaschutz ein besonderen Anliegen. "Ich möchte die Natur auch noch meinen Kindern zeigen", sagt Michael Buchinger aus der 4a. Seine Klassenkameradin Lisa-Marie Plöckinger pflichtet ihm da bei: "Auch spätere Generationen sollen etwas von unserer Natur haben. Außerdem soll die Vielfalt von verschiedenen Pflanzen und Tieren erhalten bleiben", meint sie. Dazu nickt Hanna Gruber, ebenfalls aus der 4a: "Ja, für mich ist Umwelt- und Klimaschutz wichtig, weil die wundervolle Vielfalt von Wassertieren und Fischen beibehalten werden soll."
Bis zum 1. März 2025 darf die Mittelschule Kopfing das Zertifikat "Umweltzeichenschule" tragen. Bis dahin sind noch viele Aktivitäten geplant. "Dabei spannt sich der Bogen von der Mülltrennung über das Thematisieren artgerechter Tierhaltung bis zum effektiven Lüften während der Heizperiode", meint die Schulleiterin. Einiges werde sich dabei erst ergeben. "Da hat unser Umwelt-Team, das sehr kreativ agiert, ein wichtiges Wörtchen mitzureden", schließt Kainz.
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