Jubiläum
Lebenshilfe Münzkirchen feierte ihren 40. Geburtstag

Im Sommer feierte die Lebenshilfe Münzkirchen ihr 40. Bestehen: Den Geburtstagskuchen schnitten Bezirkshauptmann Rudolf Greiner und Maria Bachmaier, Obfrau der Arbeitsgruppe Schärding der Lebenshilfe, gemeinsam an.
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Die Werkstätte Münzkirchen feiert 40. Geburtstag.

MÜNZKIRCHEN. Die Einrichtung der Lebenshilfe Oberösterreich wurde im Herbst 1981 im ehemaligen Gasthaus Neudorder als Arbeitsplatz für zwölf Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung eröffnet. 40 Jahre später ist die Werkstätte mit drei Standorten Arbeitsstätte für 48 Menschen mit Beeinträchtigung. Das Hauptgebäude befindet sich seit 2008 am Bachweg, in der Danratherstraße gibt’s seit 2011 eine Außenstelle und im vergangenen Jahr ist mit dem Vichtensteiner Laden ein dritter Standort dazugekommen.

Mit 12 Arbeitsplätzen gestartet – heute 48

Die Vielfalt der unterschiedlichen Arbeits- und Beschäftigungsangebote in der Werkstätte ermöglicht es den Menschen mit Beeinträchtigung eine Arbeit zu finden, die an ihre Ansprüche und Fähigkeiten angepasst ist. In der Werkstätte werden verschiedene Produkte aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt. Die Produktpalette reicht von Kerzen, Billets, Sitzkissen, Teppiche bis hin zu verschiedenen Körbe, Tabletts, Vogelhäuser und Nistkästen. Die Produkte können jederzeit zu den Öffnungszeiten der Werkstätte besichtigt werden. Gerne werden auch individuelle Wünsche umgesetzt und größere oder kleinere Sonderanfertigungen gemacht – darunter auch Teppiche nach Maß.

Kooperationen mit Kurhaus, Kindergarten Freinberg und Keimlingsbäcker

Die Werkstätte ist auch zu einem verlässlichen Partner für Unternehmen in der Region geworden. Beschäftigte erledigen diverse Dienstleistungen wie die Herstellung von Montagesackerl, Zuschneiden von Dichtungen und die Montage von Drehlagern in der Werkstätte oder arbeiten in Form einer Integrativen Beschäftigung bei Firmen vor Ort. Im Laufe der vergangenen Jahre haben sich eine Reihe von guten Kooperationen entwickelt. So hilft eine Beschäftigte beim Keimlingsbäcker beim Verpacken, Etikettieren und übernimmt diverse Reinigungsarbeiten. Ein anderer Beschäftigter unterstützt das Team des Kirchenwirtes in Schadenberg in der Küche. Eine weitere tolle Kooperation gibt es mit dem Kindergarten in Freinberg, wo eine Beschäftigte regelmäßig in einer Gruppe ist und da etwa mit den Kindern spielt oder ihnen Geschichten erzählt sowie dem Kurhaus Schärding. Eine Gruppe von bis zu sieben Beschäftigten arbeitet regelmäßig im Kurpark und erledigt diverse Gartenarbeiten wie Laub rechnen, Hecken schneiden, Unkraut jäten oder Wege säubern.

"Wir haben vor drei Jahren mit der Zusammenarbeit begonnen und sie läuft seither sehr gut und unkompliziert – wir kommen sobald es etwas zum Tun gibt und erledigen alles gewissenhaft“, sagt Werkstättenleiter Gerhard Lautner.

Der 46-Jährige leitet die Werkstätte seit fünfzehn Jahren und begleitet und unterstützt die Beschäftigten mit seinem 22-köpfigen Team sowie zwei Zivildienern. Das Team ist gut eingespielt und kennt die Beschäftigten gut. Die Hälfte arbeitet bereits seit über zehn Jahren in der Lebenshilfe-Werkstätte – darunter auch Lautner, der heuer sein 25-jähriges Dienstjubiläum gefeiert hat. Gefragt nach dem Schönen an seinem Beruf, muss er nicht lange überlegen:

„Es gibt täglich neue Herausforderungen. Man kann für die Beschäftigten so viel erreichen und erlebt deren Entwicklung mit.“

Ein Beispiel dafür sei der Vichtensteiner Laden, der seit Herbst 2020 Arbeitsplatz für vier Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ist. Die neue Arbeitsstelle war für sie ein großer Schritt für mehr Selbstbestimmung. „Ihr Umfeld wurde durch den Laden stark erweitert und ihr Auftreten ist in der Zeit sehr sicher geworden.“ Der Hofladen mit landwirtschaftlichen Produkten von bäuerlichen Direktvermarktern aus der Region hat bereits im ersten Jahr viele Stammkunden gewonnen, die regelmäßig einkaufen kommen sowie gemütlich einen Kaffee trinken und ein Stück Kuchen genießen. Vor kurzem wurde der Vichtensteiner Laden Innviertler Sieger bei der Ortbildmesse. 

Feier des Jubiläums im Sommer 

Das vierzigjährige Jubiläum der Werkstätte wurde im Sommer unter Einhaltung der Corona-Bestimmungen mit einem kleinen Fest gefeiert. Mit dabei waren die ehemaligen Leiter der Werkstätte Robert Wallner und Paul Gansinger, Münzkirchens Bürgermeister Helmut Schopf, Vichtensteins Bürgermeister Andreas Moser und Bezirkshauptmann Rudolf Greiner. Der Bezirkshauptmann hatte den Geburtstagskuchen gesponsert und diesen gemeinsam mit Maria Bachmaier, Obfrau der Arbeitsgruppe Schärding der Lebenshilfe, angeschnitten. Sechs Beschäftigte, die bereits seit vielen Jahren in der Werkstätte sind, wurden geehrt – darunter drei, die bereits seit Beginn in der Werkstätte arbeiten. Eine Beschäftigte wurde in die Pension verabschiedet. Musikschullehrerin Bernadette Strasser sorgte gemeinsam mit ihrer Familie für die musikalische Umrahmung der Feier.

Im Sommer feierte die Lebenshilfe Münzkirchen ihr 40. Bestehen: Den Geburtstagskuchen schnitten Bezirkshauptmann Rudolf Greiner und Maria Bachmaier, Obfrau der Arbeitsgruppe Schärding der Lebenshilfe, gemeinsam an.
Auch das Team des Vichtensteiner Ladens stieß auf das Jubiläum der Lebenshilfe Münzkirchen an.
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