Mittelschule Schärding
Lehrer der Mittelschule beklagen Parkplatznot
Lehrpersonal der Mittelschule beklagt Parkplatznot. Hilferufe an die Stadtgemeinde zeigten kaum Wirkung.
SCHÄRDING. Demnach stehen den über 50 Pädagogen – viele davon Pendler – 23 Parkplätze zur Verfügung. "Hier ist die Verschärfung durch die Eingliederung der Allgemeinen Sonderschule noch gar nicht eingerechnet", so Florian Sageder, Lehrer an der MS Schärding, der als Sprachrohr für die Pädagogen fungiert. Das Problem besteht laut Sageder bereits seit Jahren. Deshalb haben sich die Lehrer bereits im Dezember 2019 brieflich an die Stadtgemeinde gewandt. "Eine Antwort darauf erhielten wir erst Monate später mit dem saloppen Vermerk, wir hätten genug Abstellmöglichkeiten."
"Da wir uns trotz Unterrichts und Aufsichtspflicht alle eineinhalb Stunden umparken müssten, um Strafen zu entgehen, würden wir uns hier wünschen, diese Parkplätze mittels Parkberechtigungskarte zugänglich zu machen."
Doch aufgrund der sich zuspitzenden Situation wandten sich die Pädagogen Ende Februar 2021 erneut an die Stadtgemeinde – samt Unterschriftenliste der Lehrer. In dem erneuten Schreiben bringen die Pädagogen die 16 Parkplätze in der Schulstraße ins Spiel, in der aktuell eine 90-minütige Kurzparkzone gilt. "Da wir uns trotz Unterrichts und Aufsichtspflicht alle eineinhalb Stunden umparken müssten, um Strafen zu entgehen, würden wir uns hier wünschen, diese Parkplätze mittels Parkberechtigungskarte zugänglich zu machen. Dann kämen wir insgesamt auf 39 Parkplätze, die zwar immer noch zu wenig wären, aber Entlastung brächten", so Sageder zur BezirksRundschau. Wie es aus der Stadtgemeinde auf Nachfrage heißt, wurden die Parkplätze 2019 auf Ansuchen der Mittelschule in eine Kurzparkzone umgewidmet, da sie ständig von außerschulischen Personen genutzt wurden. Dazu Sageder: "Das war aufgrund der Dauerparker eine begrüßenswerte Änderung, die man problemlos mit unserer Berechtigungskarte am Vormittag benutzbar machen könnte. Ich denke, unser Lösungsvorschlag ist in der Praxis leicht umsetzbar und würde bis auf eine kleine Zusatztafel keine Kosten verursachen."
Stadtgemeinde reagiert
Darauf angesprochen, meint Markus Furtner von der Stadtgemeinde: "Die Parkplatzsituation ist in allen Städten angespannt, so auch in Schärding. Genauso wie in der Innenstadt ist es auch in den Schulen nicht möglich, jeder Lehrkraft direkt einen Parkplatz vor der Haustüre bereitzustellen. Im Nahbereich gibt es aber – mit maximal zehn Gehminuten von der Schule entfernt – ausreichend kostenlose Parkplätze." Dazu Sageder: "Es ist trotzdem für viele unverständlich, warum diese längere Gehzeit in Kauf genommen werden muss, wenn man vor der Schule genügend Plätze hat."
"Der Lehrerschaft hat 25 Stellplätze zur Verfügung. Diese hohe Anzahl können wir leider für unser Volksschulteam, das Rathaus und den Kindergarten nicht zur Verfügung stellen."
Ein Einwand, den Furtner nicht gelten lässt: "Der Lehrerschaft hat 25 Stellplätze zur Verfügung. Diese hohe Anzahl können wir leider für unser Volksschulteam, das Rathaus und den Kindergarten nicht zur Verfügung stellen. Auch den meisten anderen Unternehmen in Schärding ist es aus Platzgründen nicht möglich, direkt vor der Haustüre Parkplätze bereitzustellen." Dennoch zeigt sich die Stadtgemeinde gesprächsbereit, wie Furtner sagt: "Heuer hat sich der Verkehrsausschuss auf Anregung des Schuldirektors nochmals mit dem Thema beschäftigt und einen einstimmigen Beschluss gefasst. Die Schulleitung wurde informiert, dass gerne Möglichkeiten vorgeschlagen werden können, wo noch der eine oder andere Parkplatz errichtet werden kann. Sobald hier Vorschläge eintreffen, wird sich der zuständige Ausschuss selbstverständlich damit beschäftigen. Die von der Schule geforderten Kurzparkzonen-Parkplätze wieder in Dauerparkplätze umzuwandeln steht aktuell nicht zur Diskussion, weil die aktuelle Lösung aus unserer Sicht die bessere ist. Dass einzelne Lehrkräfte hier zusätzliche persönlich reservierte Parkplätze erhalten, findet die Stadtgemeinde als nicht zielführend."
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