Tierschutzverein Schärding
Pflegemamas betreuten 2022 über 100 Katzen

Die Schärdingerin Michaela Fasthuber ist eine von drei Pflegemamas für ausgesetzte, gefundene und verletzte Katzen beim Tierschutzverein Schärding. | Foto: Fasthuber
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  • Die Schärdingerin Michaela Fasthuber ist eine von drei Pflegemamas für ausgesetzte, gefundene und verletzte Katzen beim Tierschutzverein Schärding.
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Der Tierschutzverein Schärding hilft Tieren, vor allem Katzen in Not. 71 Fundkatzen und 45 Streuner in oft erbärmlichen Zuständen wurden 2022 von Pflegemamas versorgt.

SCHÄRDING. "Wir werden kontaktiert, wenn jemand ausgesetzte Katzen findet, Streuner beobachtet oder sich Lebenssituationen ändern, und die eigenen Tiere zuhause nicht mehr betreut werden können", erzählt Silvia Blümmel, stellvertretende Obfrau des Tierschutzvereins Schärding. Und das kommt gar nicht selten vor. Durchschnittlich kümmern sich die ehrenamtlich tätigen Pflegemamas des Schärdinger Tierschutzvereins, den es seit 2005 gibt, jährlich um mehr als 100 Katzen. 2022 waren es 116. 

Zuerst zum Tierarzt, dann zur Pflegestelle

Je nach Zustand der Tiere geht's dabei zuerst mal zum Tierarzt. "Entwurmen, entflohen, verarzten, wenn nötig Medikamente verabreichen und dann in weiterer Folge kastrieren, sterilisieren und chippen", zählt eine der drei Schärdinger Pflegemamas, Michaela Fasthuber, auf. Bei ihr Zuhause hat sie für ihre Pflegekatzen zwei Räume eingerichtet – mit Kratzbäumen, Höhlen, einem Stuhl für sich selbst, Katzenklos und mehr. Darin päppelt sie die Vierbeiner, wenn möglich, wieder auf und sucht zusammen mit ihren Vereinskollegen ein liebevolles Zuhause für die Tiere. "Eigentlich sind das ganze Jahr über immer mehrere Katzen zur Pflege bei mir. Einmal waren es sogar 17 gleichzeitig. Das war schon grenzwärtig", meint sie rückblickend. 

Katzenbetreuung kann emotional fordernd sein

Das Versorgen der oft kranken Katzen oder kleiner Katzenbabys nimmt dabei viel Zeit in Anspruch. "Nach der Arbeit bin ich eigentlich fast ausschließlich für die Kleinen da. Da geht sich sonst nicht mehr viel aus", berichtet Fasthuber. Auch emotional sei das Ganze bisweilen fordernd, erzählt Blümel, die ebenfalls als Pflegemama tätig ist. Etwa wenn Tiere so krank sind, dass ihnen nicht mehr geholfen werden kann. "Letztens bin ich Stunden neben einer sterbenden Katze gesessen. Das nimmt einen schon mit", erinnert sie sich.  
Trotz unschöner Momente überwiegen die positiven Erlebnisse. "Es ist schön zu beobachten, wie es den Tieren in meiner Obhut besser geht und sie zutraulicher werden. Und es freut einen, wenn sie dann ein neues, gutes Zuhause finden", erzählt Fasthuber. Wenn es auch bisweilen schmerzt, die Samtpfoten ziehen zu lassen. "Manche wachsen einem schon ans Herz", gibt sie zu. 

Ausgaben 2022: Knapp 20.000 Euro

Die Tierarztkosten und das nötige Futter für die Tiere macht die Pflege der Katzen zu einer kostspieligen Angelegenheit. Auf knapp 20.000 Euro beliefen sich die Ausgaben des Tierschutzvereins Schärding im Jahr 2022. Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Einnahmen eines viermal im Jahr organisierten Flohmarkts decken die Kosten im Großen und Ganzen. Für zusätzliches Spielzeug oder besonderes Futter greifen die Katzenmamas dann auch schon mal in die eigene Tasche. 
Ihr Wunsch für die Zukunft? Mehr Verantwortungsbewusstsein bei der Haltung von Katzen – viele lassen ihre Tiere nicht kastrieren oder sterilisieren. "Und vielleicht gibt es ja Katzenfreunde, die uns bei unserer Arbeit unterstützen wollen", hofft Blümmel. Bei Interesse einfach Mail an tierschutzverein_schaerding@gmx.at oder Nachricht per Telefon an  0664/1142 034.

Alle Katzen auf Homepage zu finden 

Wer eine Katze bei sich daheim aufnehmen will, findet alle Tiere, die in Schärding aktuell ein neues Zuhause suchen, auf der Homepage des Tierschutzvereins Schärding. Einfach Termin für ein erstes Treffen vereinbaren und potentielles neues Familienmitglied kennenlernen.

Die Schärdingerin Michaela Fasthuber ist eine von drei Pflegemamas für ausgesetzte, gefundene und verletzte Katzen beim Tierschutzverein Schärding. | Foto: Fasthuber
Michaela Fasthuber versorgt für den Tierschutzverein Schärding seit fünf Jahren gefundene, ausgesetzte und verletzte Katzen.  | Foto: Bichler
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