Leserbrief
Stadt Schärding ohne Supermarkt?

Richard Armstark, Obmann der Bürgerliste Schärding, nimmt in einem Leserbrief zur geplanten Schließung der Billa-Filiale am Schärdinger Stadtplatz Stellung. 

Nachdem bekannt wurde, dass der Billa-Supermarkt am Stadtplatz zwar nicht sofort, aber jedenfalls im Lauf des Frühjahrs 2023 schließt, macht sich in der Kleinstadt mit rund 5000 Einwohnern große Enttäuschung aber auch Ernüchterung breit. Als vor drei Jahren Billa um die Baugenehmigung in der Passauer Straße bei der Gemeinde angesucht hat, habe ich im Namen des Verschönerungsvereins „Unser Schärding“ in einem Brief an den damaligen Bürgermeister ersucht, man möge diese Genehmigung nicht erteilen, da wir ohnehin zu viele dieser Märkte haben und ein Bedarf nicht gegeben ist. Leider hat mein Schreiben keinen Erfolg gehabt - der Markt wurde gebaut. Nun, acht Jahre später, sieht man die Folgen. Billa schließt jetzt den Markt in der Silberzeile. Die Begründung der Geschäftsleitung von Billa zählt viele Punkte auf- einer davon ist das fehlende Personal.

"Wenig verständlich"

Dass Billa trotz des Personalmangels allgemeiner Art jedoch daran denkt, in St. Florian einen neuen Billa Plus-Markt zu eröffnen, erscheint in dieser Hinsicht allerdings wenig verständlich.
Es mag sein, dass der Billa in der Stadt weniger abwirft als andere Märkte außerhalb. Man könnte dennoch gerade in unserer Zeit des Umdenkens auf Nachhaltigkeit, Energiesparen und Klimawandel annehmen, dass der Wert von sozialer Verantwortung auch so einem großen Konzern wie Billa nicht mehr fremd ist. Damit meine ich nicht, dass man Billa verpflichten kann, diesen für sie wenig lukrativen Markt auf ewige Zeit weiterzuführen. Vielmehr sehe ich eine Verpflichtung, die Stadt Schärding nicht sang- und klanglos zu verlassen, sondern sich dafür zu verwenden, vorher eine vernünftige Nachfolgeregelung zu suchen – gemeinsam mit dem Hausbesitzer und der Stadt.

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