Über 20 Jahre auf dem stacheligen Buckel

ST. FLORIAN AM INN (kpr). Schon 24 Jahre als und noch wie neu – naja fast. Ein bisschen braun ist er schon der Adventkranz von Johann Pitscheneder, aber in all den Jahren hat er noch keine Nadel verloren. Seit 1989 steht er im Winter vor der Haustür der Familie Pitscheneder in St. Florian. Neben ihm einer aus dem 1990 – ein bisschen kleiner aber noch genauso vollständig. Das Adventkranz-Wunder schreibt der Christbaumverkäufer Johann Pitschender dem Mondphasenschnitt zu. Jedes Jahr richtet er sich nach dem Vollmond, wenn er seine Bäume fällt. "Drei Tage vor dem elften Vollmond des Jahres ist die Zeit zum Schneiden", erklärt er. Da mache er keine Ausnahme. Und deshalb würden seine Bäume nicht abnadeln. Als Beleg dafür dient der 24 Jahre alte Adventkranz zwischen all den tannengrünen Christbäumen. "Die Käufer staunen immer, wenn ich ihnen sage, wie alt er ist", erzählt Johann Pitscheneder lachend. Ist die Weihnachtszeit vorbei kommt der bejahrte Kranz in eine Schachtel und zurück in die Garage, wo er noch mehr Jährchen auf seinem braunen, stacheligen Buckel sammeln kann.

Tipps rund um den Christbaum:

Johann Pitscheneder gibt Tipps rund ums Christbaumkaufen und -aufstellen:
- Beim Kauf auf die Spitzen und auf den Wuchs achten.
- Nach Jahrhunderte altem Glauben verlieren jene Bäume ihre Nadeln nicht, die nach dem Rhythmus des Mondes (drei Tage vor Vollmond) geschnitten werden. Viele Verkäufer bieten Mondphasenschnitt-Christbäume an.
- Heimische Bäume halten länger, weil sie keinen Transportweg, wie beispielsweise Bäume aus Skandinavien, hinter sich haben .
- Den Christbaum im Freien, beziehungsweise in kalter Umgebung lagern und erst zu Weihnachten in die warme Wohnung bringen.
- Bevor er in die Wohnung kommt, sollte der Christbaum in einem Eimer Wasser stehen.
- Steht der Baum in der Wohnung, können Christbaumständer verwendet werden, in die Wasser gefüllt werden kann.
- Darauf achten, dass der Christbaum nicht zu nahe am Heizkörper steht, sonst trocknet er schneller aus.