Barbara Haidinger-Schuster
Vom Labor in die Pfarre Zell an der Pram

Barbara Haidinger-Schuster ist vielseitig. Nach einer naturwissenschaftlichen Karriere zog es sie in die Jugendarbeit der Katholischen Kirche. Nun kommen als Pastoralassistentin auch liturgische und seelsorgliche Aufgaben hinzu.  | Foto: EpicArt Tina Tanzer
  • Barbara Haidinger-Schuster ist vielseitig. Nach einer naturwissenschaftlichen Karriere zog es sie in die Jugendarbeit der Katholischen Kirche. Nun kommen als Pastoralassistentin auch liturgische und seelsorgliche Aufgaben hinzu.
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Barbara Haidinger-Schuster ist seit 1. September neue Pastoralassistentin in Zell an der Pram. 

ZELL AN DER PRAM, ANDORF (juk). Die 43-Jährige hat bereits eine bewegte und vielschichtige Karriere hinter sich. Nach der Matura wurde sie medizinisch-technische Analytikerin, bog dabei Richtung Veterinärmedizin ab. Während des Ausbruchs der Rinderseuche BSE baute Haidinger-Schuster fünf Jahre lang ein Labor zur Testung mit auf. In der Labortätigkeit fehlte ihr jedoch der Austausch mit Menschen. So ließ sie sich berufsbegleitend zur kirchlichen Jugendleiterin ausbilden. 2006 folgte der hauptamtliche Wechsel als Dekanats-Jugendleiterin nach Kremsmünster. Hier warteten abwechslungsreiche Aufgaben: Leitung des Jugendzentrums mit Tonstudio im Stift, Musikprojekte, Orientierungstage mit Schulen sowie Betreuung aller 12 Jugendgruppen der Pfarren des Dekanats. "Die Offenheit, Lebendigkeit, Aufgeschlossenheit, Neugier und Bereitschaft zur Veränderung haben mich bei der Arbeit mit Jugendlichen immer am meisten fasziniert", sagt Haidinger-Schuster. Auch in der neuen Position in Zell ist sie für Kinder- und Jugendarbeit zuständig. "Ich werde aber auch in verschiedenen ehrenamtlichen Teams mitarbeiten sowie liturgische und seelsorgliche Aufgaben übernehmen."

Drei Säulen: Glaube - Liebe - Hoffnung

Und was macht den Glauben für sie persönlich aus? "Glaube, Liebe, Hoffnung – das sind die drei Säulen, die ich schätze und aus denen ich Kraft schöpfe. Der Glaube gibt mir Wurzeln und Flügel. Meine Neugier an Dingen, die hinter dem Offensichtlichen liegen, hört beim medizinischen Wissen nicht auf und fand in der Spiritualität neue Quellen", so die frühere Naturwissenschaftlerin. Vieles an der Kirche hat sie schon von Kindesbeinen an fasziniert. Sie ging gerne in Gottesdienste ihrer Heimatpfarre Steyregg und sang im Kirchenchor. 

"Mystik, Liturgie und Spiritualität ins ganz einfache Leben und den Alltag zu integrieren, macht mir Freude. Auch das gemeinsame Unterwegssein und Begleiten macht meinen Glauben aus." Barbara Haidinger-Schuster

Darauf angesprochen, ob der akute Priestermangel die Rolle der Frau in der Katholischen Kirche gerade verändert, entgegnet sie: "Es ist nicht so, dass nur der Priestermangel ein Grund für die Anstellung von Pastoralassistentinnen ist. In meiner Zeit als Hauptamtliche in der Kirche habe ich es immer als gute Ergänzung im Sinne von Teamwork und Zusammenspiel erlebt. Obwohl die Zahl an Kirchenaustritten es anders zeigt, habe ich die Pfarren, in denen ich sein durfte, als sehr lebendig und aktiv erlebt. Ich würde sagen, dass der Priestermangel vor allem das Engagement der Ehrenamtlichen forciert hat."

Steckbrief Barbara Haidinger-Schuster: 
Geburtsdatum: 19.10.1976
Wohnort: Andorf
Familienstand: verheiratet
Beruf: Pastoralassistentin
Hobby: Natur, Kultur, Reisen, Lesen, Schreiben
Lebensmotto: „You may think I’m small, but I have a universe behind my mind.“ Yoko Ono

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