Wetter 2020
Wenigster Niederschlag im April, meister im Juni
Etwas zu warm und im Frühling definitiv zu trocken – so fasst Hobby-Meterologe Franz Wimmer das Wetter 2020 zusammen.
WERNSTEIN. Etwas zu warm und im Frühling definitiv zu trocken – so fasst Hobby-Meteorologe Franz Wimmer das Wetter des Vorjahres zusammen. Laut seiner Wetterstation in Wernstein war der wärmste Monat der August mit durchschnittlich 20,1 Grad. Der kälteste war der Jänner mit durchschnittlich 0,9 Grad.
27. Dezember war der kältester Tag
Die Temperaturrekorde fielen aber in zwei anderen Monaten. Den heißesten Tag verzeichnete die Messstation am 10. Juli – hier zeigte das Thermometer 32,5 Grad an. Der kälteste Tag ereignete sich erst kurz vor Jahreswechsel: Am 27. Dezember hatte es minus 5,6 Grad. "Insgesamt fiel das Thermometer im letzten Jahr 66 Mal unter die Null-Grad-Grenze. Eistage, also Tage mit Dauerfrost, gab es fünf", fasst Wimmer zusammen. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,4 Grad um 0,6 über dem langjährigen Mittel. Im Februar und im April wichen die Temperaturen am stärksten vom langjährigen Durchschnitt ab. Der zweite Monat des Jahres war mit einer Durchschnittstemperatur von 4,7 Grad unglaubliche 3,7 Grad wärmer als üblich. Der April fiel um 1,5 Grad wärmer aus.
0,6 Grad über dem Mittel
Die Wintermonate 2020 fielen insgesamt um 2,1 Grad zu warm aus. 889 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fielen in Form von Regen oder Schnee im Jahresdurchschnitt. "Im Frühling hat es etwa 64 Liter pro Quadratmeter weniger Regen gegeben als im Durchschnitt. Im Sommer hingegen gut 71 Liter pro Quadratmeter mehr als üblich", entnimmt Wimmer seinen Wetter-Aufzeichnungen. Am wenigsten regnete es im April – hier gab es nicht mal 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der niederschlagsreichste Monat war der Juni. Im Herbst und Winter war es durchschnittlich nass. Der windigste Tag war der 10. Februar. Hier bließ Sturmtief Sabine mit einer Windböe von fast 100 Stundenkilometern durch das Innviertel.
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