Bezirk Schärding
Zivilschutz rät zum Erstellen von Familien-Notfallplan

Gerhard Gierlinger ist Bezirksleiter des Zivilschutzes – er rät Familien dazu, einen Notfallplan aufzustellen.  | Foto: Zivilschutz OÖ
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Am 1. Oktober ist Zivilschutztag – im Notfall sollte jedes Familienmitglied wissen, was zu tun ist.

BEZIRK. Das Gefahrenbewusstsein und die Vorsorgebereitschaft für Katastrophenszenarien wie einen Blackout, einen atomaren Zwischenfall oder Unwetter oder Starkregenereignisse, steigen in der Bevölkerung, so der OÖ Zivilschutz. Der Verband ruft an diesem Tag zum "Stresstest" für den eigenen Haushalt auf. Dazu gehört das Überprüfen der Lebensmittelvorräte sowie die Kontrolle der Sicherheitsgeräte und -einrichtungen. Auch einen Familien-Notfallplan sollte man sich laut Zivilschutz bereitlegen. "Es beruhigt in Krisensituationen sehr, wenn ich weiß, dass meine Familie in Sicherheit und gut versorgt ist", sagt Zivilschutz-Bezirksleiter Gerhard Gierlinger. Daher sollte festgelegt werden, wie sich die einzelnen Familienmitglieder im Notfall verhalten, wenn keine direkten Rücksprachen mehr möglich sind. Idealerweise verfügt natürlich jede Person über Kommunikationsmittel, die auch im Notfall funktionieren – das ist jedoch schwierig zu gewährleisten. Deswegen sollte man mit einem "Familien-Notfallplan" festlegen, wie jeder das Zuhause oder einen anderen sicheren Ort erreicht. Gerade Kinder, die sich in Schule oder Kindergarten befinden, sollten wissen, welche Vertrauensperson sie haben, wo sie warten sollen oder abgeholt werden.

"Bestimmen Sie einen Notfallsammelpunkt außerhalb des Hauses oder möglichen Gefahrenbereiches – er wird beispielsweise im Schadens- oder Brandfall gebraucht. Auch Zuständigkeiten der einzelnen Personen für verschiedene Katastrophenszenarien werden im Notfallplan festgehalten", so Gierlinger.

Weitere Punkte des Stresstests:

  • Lebensmittel- und Getränkevorrat (Menge, Ablaufdatum)
  • Feuerlöscher (Überprüfungstermin)
  • Rauchmelder und Kohlenmonoxid-Warner (Funktionstest, Prüfknopf)
  • Notfallradio und Notbeleuchtung (Funktionstest)
  • Elektro-FI-Schutzschalter im Sicherungskasten (Funktionstest, Prüfknopf)
  • Notkochstelle
  • Hausapotheke und Kaliumjodidtablette (Vollständigkeit, Ablaufdatum)
  • Evakuierungsrucksack mit Dokumentenmappe (Vollständigkeit)
  • Auto: Verbandszeug, Feuerlöscher, Warndreieck, Warnweste, Lifehammer (Zustand, Vollständigkeit, Ablaufdatum)

Eine Checkliste für den Stresstest im Haushalt kann kostenlos beim Zivilschutz-Shop bestellt werden. Ebenso Infomaterialien zum Krisenfesten Haushalt oder zum Thema Strahlenschutz bzw. Blackout.

Gerhard Gierlinger ist Bezirksleiter des Zivilschutzes – er rät Familien dazu, einen Notfallplan aufzustellen.  | Foto: Zivilschutz OÖ
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