Hoher Besuch auf Milchbauernhof
ANDORF. Von der abgeschlossenen Berufsausbildung zur Hauptschullehrerin und weiter zur begeisterten Vollerwerbsbäuerin – die berufliche Laufbahn von Martina Mittermayr aus Andorf ist nicht alltäglich. Genau deshalb statteten ihr Landesbäuerin Annemarie Brunner, Bezirksbäuerin Gabriele Bäck sowie deren Stellvertreterin Helga Schmid und Ortsbäuerin Helga Pichler einen Besuch ab.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann Christian bewirtschaftet Mittermayr einen Vollerwerbsbetrieb mit 46 Milchkühen und einer landwirtschaftlichen Fläche von 48 Hektar. Seit der Übernahmen des Hofes im Jahr 2005 wurde laufend in die Modernisierung des Betriebes investiert. Eine Besonderheit ist der Fütterungsautomat, durch den den Kühen und Mastrindern mehrmals täglich frisches Futter vorgelegt wird. "Die Bäuerinnen prägen und sichern mit ihrer Arbeit nachhaltig unsere landwirtschaftlichen Familienbetriebe und sorgen somit für die notwendige Stabilität im ländlichen Raum", meint Brunner. Ihr Einsatz gehe oftmals über das Ausmaß einer 40-Stunden-Woche hinaus, die Aufgabenbereiche erstrecken sich von der Kinderbetreuung über die Altenpflege bis hin zur Stallarbeit. "Bereits 37 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe werden bereits von Bäuerinnen als Betriebsleiterin geführt", weiß Brunner. Und sie vermitteln auch Sicherheit beim Lebensmitteleinkauf: "Die Konsumenten vertrauen uns Bäuerinnen, weil wir eigene Produkte anbieten oder auf unsere österreichische Qualität und das AMA-Gütesiegel hinweisen. Regional einkaufen heißt einkaufen für Klimaschutz, Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung, Gesundheit und Erhalt der Kulturlandschaft", betont die Landesbäuerin.
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