Großübung FF Engertsberg
95 Feuerwehrfrauen und -männer üben für den Ernstfall
Kopfing. Am Samstag, den 16. April wurden die beiden Kopfinger Feuerwehren Engertsberg und Kopfing von der Bezirkswarnstelle Schärding zu einem simulierten Brand bei der Tischlerei Klostermann alarmiert.
Im Zuge der Lageerkundung durch den Einsatzleiter stellte sich heraus, dass in der Maschinenhalle der Tischlerei ein Brand ausgebrochen war und eine zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannte Anzahl an Arbeitern vermisst wird. Zusätzlich bestand die Gefahr der Brandausbreitung auf das angrenzende Wohngebäude sowie auf den unmittelbar in der Nähe der Maschinenhalle befindlichen Wald.
Auf Grund dessen wurde unverzüglich die Alarmstufe 2 ausgerufen und die Feuerwehren St. Roman, Natternbach, Matzing, St. Aegidi, Mitterndorf, Tal und der sich noch in Probebetrieb befindliche Stützpunkt St. Willibald mit der Einsatzführungsunterstützung nachalarmiert.
Während sich die Atemschutztrupps der beiden Kopfinger Wehren für den Innenangriff sowie der Personenrettung ausrüsteten, wurde von der restlichen Mannschaft eine Löschwasserversorgung von dem über 400 Meter entfernten Gänsbach aufgebaut, um anschließend das Wohngebäude sowie den Wald zu schützen.
Innerhalb kürzester Zeit trafen schließlich die nachalarmierten Feuerwehren nach und nach ein. Die Einsatzführungsunterstützung der Freiwilligen Feuerwehr St. Willibald war dabei eine sehr gute Hilfestellung für den Einsatzleiter, um weiterhin ein gutes Lagebild vom Übungsgeschehen zu behalten.
Der in etwa 250 Meter entfernte Löschteich konnte von den nachfolgenden Feuerwehren als weitere Löschwasserentnahmestelle herangezogen werden, womit auch der Außenangriff begann.
In der Zwischenzeit hatten die eingesetzten Atemschutztrupps bereits drei bewusstlose Personen gerettet. Drei weitere Bewusstlose sowie eine verletzte Person, welche allesamt von der Engertsberger Feuerwehrjugend gespielt worden sind, konnten von den weiteren Atemschutztrupps der Feuerwehren St. Roman, Matzing und St. Aegidi erfolgreich gerettet werden.
Nach etwas mehr als einer Stunde nach der Übungsalarmierung konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden. Bei der Nachbesprechung teilten die fünf eingesetzten Übungsbeobachter ihre bei dieser Übung gewonnenen Eindrücke den Führungskräften mit, ehe die als erfolgreiche absolvierte Übung für beendet erklärt wurde und sich die 95 aktiv an der Übung teilnehmenden Feuerwehrfrauen und -männer von neun Feuerwehren im Engertsberger Feuerwehrhaus stärken konnten.
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